Beim 2. Mal hat's geklappt
Ich habe mich sofort nach der Matura um einen Studienplatz beworben. Da ich es beim ersten Mal nicht geschafft habe, habe ich ein Jahr lang gearbeitet, dabei viele wertvolle Erfahrungen gesammelt und mich selbst erhalten. Darüber bin ich sehr froh. Beim zweiten Mal hat es dann geklappt.
Praktika während des Studiums
Jedes Semester ist ein mehrwöchiges Praktikum zu absolvieren. Am Anfang ist man noch keine echte Hilfe und das kratzt am Selbstbewusstsein, aber das wird mit jedem Praktikum einfacher und besser. Die Theorie wird durch das Praktikum auch jedes Mal gut aufgelockert – das bringt viel Abwechslung und ist einfach toll.
Natürlichkeit in der Schwangerschaft ist wichtig
Die Natürlichkeit bei Schwangerschaft und Geburt liegt mir sehr am Herzen. Ich finde es sehr wichtig sich immer wieder darauf zu besinnen, dass es sich grundsätzlich um physiologische Abläufe handelt, die in vielen Fällen keiner medizinischen Intervention bedürfen. Eine wichtige Aufgabe der Hebammen ist meiner Meinung nach, dieses Bewusstsein in der Gesellschaft zu stärken.
Worte können viel bewirken
Ich habe gelernt, dass es besonders wichtig ist, immer ein offenes Ohr für die Gebärenden zu haben. Oft helfen schon wenige Worte, die motivieren, aufklären und beruhigen. Der schönste Moment ist der, wenn man von der Frau, die man sehr lange, über die Schwangerschaft und Geburt hinaus, betreut hat, Lob bekommt für die getane Arbeit und Betreuung. Diese Dankbarkeit finde ich sehr motivierend. Ich war in St. Pölten und in Lilienfeld auf den Geburtshilfestationen und wurde sehr gut in die Teams aufgenommen.
Mein Tipp
Ich finde, viel Eigeninitiative in jedem Praktikum und oftmaliges Nachfragen sind sehr wichtig. Du kannst jederzeit sagen, wenn Du etwas Bestimmtes lernen möchtest oder Dich bereit dazu fühlst, eine Aufgabe, zum Beispiel eine Untersuchung, zu übernehmen. Natürlich musst Du immer höflich bleiben, aber nicht schüchtern.