Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Marketing Research“ führten Studierende des Bachelor-Studiengangs „Unternehmensführung & E-Business Management“ eine Online-Untersuchung durch. Insgesamt gaben 465 Personen im Alter von 18 bis 35 Auskunft zu ihren Dating-Erfahrungen im Zusammenhang mit Covid-19. 84 % der Befragten fühlen sich in ihrem Dating-Verhalten eingeschränkt. Trotzdem geben 29 % der Teilnehmer an, in Zeiten der Pandemie noch mehr zu daten als zuvor. Die Gründe dafür sind vor allem Einsamkeit und der Wunsch nach Nähe.
Dieser Umstand spiegelt sich besonders in der Verwendung von Dating Apps wider. Während vor der Pandemie vor allem private Partys und Discos als Dating Hotspots galten, sind es nun hauptsächlich Dating Apps wie Tinder und Lovoo, die zur Partnersuche genutzt werden. Die Erfahrungen dabei sind für 53 % der Befragten gemischt. Während Personen auf Partnersuche offener und aufgeschlossener sind, gestalten sich persönliche Verabredungen durch die Covid-Maßnahmen schwierig und werden häufig abgesagt.
Kommt es zu persönlichen Treffen, achtet die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwar auf Abstand und Hygiene, jedoch sind Verabredungen in Innenräumen für 78 % der Befragten immer noch denkbar. Ein Drittel gibt an, vor dem Treffen die Sicherheitsmaßnahmen mit ihrem Date zu besprechen. Rund ein Viertel der Beteiligten trägt bei Dates eine Maske.
Insgesamt daten 36 % der Befragten weniger als zuvor. Die eingeschränkten Dating-Möglichkeiten sind dabei für 83 % das größte Hindernis. 68 % wollen einen Beitrag zur Kontaktreduktion leisten und verzichten deswegen gänzlich auf persönliche Verabredungen.
Mit Ausblick auf die Zeit nach Covid-19 gehen 73 % der Befragten davon aus, dass die Veränderungen in der Dating-Welt nicht von Dauer sein werden und somit vor allem private Partys, Discotheken oder Cafés wieder häufiger genutzt werden, um neue Bekanntschaften zu machen.