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Neue Pflegestandorte in Niederösterreich

Dezentral und wohnortnah: FH-Studienangebot auch in Horn und Mauer

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner präsentierte den weiteren Ausbau des Ausbildungsangebotes im Pflege-und Betreuungsbereich. Es kommt zu einer weiteren Regionalisierung des Ausbildungsangebotes an den Fachhochschulen im Bereich Gesundheits-und Krankenpflege.

4 Personen auf Pressekonferenz

Mag. Gerhard Lentschig, Bürgermeister von Horn; Mag. Ulrike Prommer, Geschäftsführerin IMC Krems; LH Johanna Mikl-Leitner und LR Christiane Teschl-Hofmeister freuen sich auf den neuen Standort in Horn. © NLK Filzwieser

Erweiterung der Ausbildungsplätze und finanzielle Anreize

Vor allem in den letzten drei Jahren habe man besonders gesehen, „dass die Pflege- und Gesundheitsberufe zu den herausfordernsten gehören“, betonte die Landeshauptfrau eingangs. Das habe zum einen an der Pandemie-Bekämpfung, zum anderen aber auch am Arbeitskräftemangel im gesamten Gesundheits- und Pflegebereich gelegen. So werde es bis zum Jahr 2030 rund 9.500 neue Pflegekräfte brauchen, hielt sie fest. Man habe daher bereits Maßnahmen gesetzt wie etwa den Ausbau und die Modernisierung der Pflege- und Betreuungseinrichtungen: „Wir nehmen hier bis 2030 rund 300 Millionen Euro in die Hand.“ Ein weiterer wichtiger Schritt sei auch der Ausbau und die finanzielle Verbesserung der Pflegeausbildung, so Mikl-Leitner: „Wir haben bereits im Vorjahr unsere Ausbildungsplätze erweitert und von 1.700 auf 2.100 erhöht.“ Weil man aber auch die Menschen brauche, die diese Ausbildungsplätze nutzen, habe man auch eine Ausbildungsprämie eingeführt: „Wir investieren hier knapp zehn Millionen Euro. Damit erhalten neben den Schülerinnen und Schülern der Pflegeberufe auch die Studierenden an den Fachhochschulen in der Gesundheits- und Krankenpflege monatlich 600 Euro.“ Zusätzlich würde für die Studierenden auch die Studiengebühr ersetzt, informierte sie.

Neue Standorte in Horn und Mauer


Ein „weiterer Schlüssel für mehr Pflegepersonal“ sei aber auch, „dass wir die Ausbildung dezentral und wohnortnah gestalten“, zeigte sich Mikl-Leitner überzeugt. Darum wolle man die regionale Pflegeausbildung ausbauen: „Zum ersten im mittleren und höher bildenden Bereich an den Schulen, zum zweiten im universitären Bereich an unseren Fachhochschulen“. 
Im Bereich der Pflegeausbildung an den Fachhochschulen seien die IMC FH Krems sowie die FH St. Pölten Kooperationspartner, betonte sie weiter. So habe man im vergangenen Jahr in Mistelbach mit einem dezentralen Studiengang am Standort Mistelbach begonnen: „Ein Meilenstein im Weinviertel.“ Mit 20 Studierenden sei man gestartet, im Vollausbau soll es in Mistelbach 150 Studierende geben. Mikl-Leitner: „Diese Regionalisierung wollen wir weiter ausbauen. In Zukunft soll es auch in Horn und Mauer die Möglichkeit geben, ein Studium in den Gesundheitsberufen zu absolvieren.“ So soll es ab Herbst dieses Jahres am Bildungscampus Mostviertel in Mauer ein derartiges Angebot geben, im Frühjahr 2024 dann auch in Horn: „In Horn werden wir mit 30 Studienplätzen beginnen, in Mauer mit 24.“ Im Vollausbau soll es dann in Mistelbach, Horn und Mauer insgesamt 450 Studienplätze geben, fasste die Landeshauptfrau zusammen: „Wir investieren hier als Land Niederösterreich über fünf Millionen Euro jährlich. Ich bin überzeugt, dieses Geld ist gut investiert.“ 

Text in Anlehnung an APA OTS