Die Chemieolympiade wird in etwa 80 Ländern weltweit angeboten. Zur Vorbereitung auf den Wettbewerb führen Schulen die unverbindliche Übung „Chemieolympiade“ durch, die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe von AHS und BHS besuchen können. Der dreistufige Wettbewerb gliedert sich in Kurs-, Landes- und Bundesbewerbe und wird jährlich zwischen April und Mai vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung veranstaltet. Die vier Besten des Bundeswettbewerbes vertreten Österreich beim internationalen Bewerb, der jedes Jahr von einem anderen Staat ausgetragen wird, 2022 in Tianjin/China. Österreich ist bei diesem internationalen Bewerb traditionell sehr gut vertreten.
Frühe Erfahrungen mit nachhaltigem Effekt
„Mein Erstkontakt mit der Chemieolympiade war meine Teilnahme damals in der 6. Klasse im Gymnasium“, erzählt Uwe Rinner und fährt fort: „Ich habe durch die Chemieolympiade eine exzellente Ausbildung während der Schulzeit bekommen und sehe das als eine sehr gute Möglichkeit für begabte und interessierte Schülerinnen und Schüler, sich im Bereich der Naturwissenschaften zu beschäftigen. Da ich damals diese Chance hatte, möchte ich mich jetzt durch meine neue Funktion als Beirat für diese Organisation einsetzen und die Ausbildung junger Menschen im MINT-Bereich fördern. Die Chemieolympiade bekommt durch die Unterstützung von universitärer Seite eine Legitimation, die sie verdient. Ich möchte somit auch die Sichtbarkeit verstärken und die Verdienste der Betreuerinnen und Betreuer und selbstverständlich auch der Schülerinnen und Schüler in den Vordergrund stellen“, so Uwe Rinner begeistert.
Bonuspreise der IMC FH Krems
Langfristig strebt Rinner eine stabile Partnerschaft an. Er möchte Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Chemieolympiade die Möglichkeit geben, bereits während der Schulzeit spannende Versuche in einem universitären Umfeld kennenzulernen. Dazu kommt, dass die talentierten Schülerinnen und Schüler in Zukunft aktiv bei Chemiekongressen eingeplant werden und die Preisträgerinnen und Preisträger ein Experimentierwochenende in Krems als zusätzlichen Preis bekommen sollen. Auch bei der Lehrerweiterbildung ist der engagierte Studiengangsleiter aktiv beteiligt.
Über Uwe Rinner
Prof.(FH) Priv.-Doz. DI Dr. Uwe Rinner absolvierte sein Chemiestudium an der Technischen Universität Graz. Die Dissertation schrieb er an der University of Florida, bevor ihn ein Postdoc-Studium an die Brock University in Kanada führte. Danach kehrte er an die Universität Wien zurück und leitete eine Forschungsgruppe. Parallel dazu arbeitete er als externer Lehrender an der IMC FH Krems und an der Universität Linz, wo er habilitierte. Nach drei Jahren als Associate Professor an der Sultan Qaboos University in Muscat in Oman etablierte Uwe Rinner den Studiengang „Applied Chemistry“ an der IMC FH Krems. Rinner hat selbst insgesamt dreimal an der Chemieolympiade teilgenommen. Dabei hat er bundesweit einmal eine Silber- und einmal eine Goldmedaille sowie bei internationalen Bewerben in Perugia und Oslo jeweils eine Silbermedaille gewonnen.
ZUM STUDIENGANG "APPLIED CHEMISTRY"
