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Two of a kind: Maximilian Reiter & Eric Weisz

Maximilian Reiter und Eric Weisz haben sich beruflich gesucht und gefunden – obwohl sie am IMC Krems nicht gemeinsam im Hörsaal gesessen sind. Wie es zur Gründung von „Circly“ kam und warum sie nun Teil des Entwicklungsteams unseres neuen Studiengangs StartUp Management* sind, verraten sie im Interview.

Eric Weisz und Maximilian Reiter

Maximilian (re.) und Eric gründeten Circly, wo Künstliche Intelligenz zur Bekämpfung von Ineffizienz und der Ressourcenverschwendung genutzt wird. Fotocredit: © Circly

Warum hast du dich für ein Studium am IMC Krems entschieden?

Maximilian Reiter: Ich wusste früh, dass ich etwas mit Wirtschaft und/oder Technik machen wollte und war beim Bachelor Info Day am IMC Krems, wo mir die Vorträge sehr zugesagt haben. Zudem wollte ich grundsätzlich auf eine Fachhochschule, da ich meine Schwester, die an einer Universität studierte, öfter beobachtet habe, wie sie um Mitternacht versucht hat, einen Platz in einem Proseminar zu ergattern.

Eric Weisz: Ich stand kurz vor dem Abschluss meines Studiums des Wirtschaftsrechts in Heidelberg und es stellte sich die Frage: "Was mache ich danach?“ Zu diesem Zeitpunkt war ich in der Rechtsberatung tätig und wollte noch andere Facetten der Arbeitswelt kennenlernen. Meine damalige Lebensgefährtin wollte unbedingt in Österreich studieren. Also habe ich mich nach einem passenden Studium umgeschaut. So bin ich auf die Website des IMC Krems gestoßen und fand die Beschreibung passend. Schließlich habe ich mich für das Masterstudium Unternehmensführung in KMU entschieden. Ich weiß noch, wie ich beim Aufnahmegespräch gefragt wurde: „Herr Weisz, wie kommen Sie auf die Idee, Ihren Job und Ihre Heimat aufzugeben und ins beschauliche Krems zu ziehen?“ – Ich habe es nicht bereut.

Was waren für dich die Highlights während deiner Studienzeit?

Maximilian: Ich habe das Studium geliebt. Es hat sich angefühlt, als wäre ich endlich angekommen. Meine Studienkolleg*innen hatten oft die gleichen Interessen, wenn auch alle andere Hintergründe - wir hatten eine tolle Gemeinschaft und es war eine der schönsten Perioden meines Lebens.

Eric: Auch wenn es manchmal bis spät in die Nacht ging, fand ich das Studium an Freitagen und Samstagen optimal, um nebenbei zu arbeiten und den Bezug zur Arbeitswelt nicht zu verlieren. Auch die Kommiliton*innen und Dozent*innen waren super.

Welche Inhalte des Studiums fandest du am hilfreichsten für das Berufsleben?

Maximilian: Neben einem fundierten wirtschaftlichen Basiswissen war es vor allem die Breite des Spektrums, die mir geholfen hat. Im Studium bin ich, wenn auch nur in Grundzügen, mit Softwareentwicklung in Berührung gekommen, was mein Interesse dafür mitunter geprägt hat.

Eric: Witzigerweise waren es eher die Soft Skill-Kurse als die theoretischen Kurse. Insbesondere die Kurse, in denen es um Reflexion und Führung ging.

Hast du Tipps für jene, die sich für ein Studium am IMC Krems interessieren?

Maximilian: Wie die meisten Wirtschafts-Student*innen hatte auch ich anfangs keine Ahnung, was ich eigentlich machen möchte – und das ist ganz normal. Das Studium hilft, herauszufinden wo die eigenen Interessen liegen. Selbst, wenn man etwas lernt, oder im Praktikum eine Stelle annimmt, die nicht gefällt, kommt man dem Ziel, seinen Platz zu finden, einen Schritt näher. Man darf nur nicht aufhören zu suchen.

Eric: Auch die langweiligen theoretischen Vorlesungen sind wichtig, um die späteren Arbeitsabläufe in der Arbeitswelt zu verstehen. Da diese am IMC Krems sehr praxisnah unterrichtet werden, empfehle ich allen Praktiker*innen einen Blick in das Studienprogramm. Das Gute am IMC Krems ist neben der modernen Infrastruktur die Kleinstadt Krems. Die vielen Studierenden trifft man überall, die Natur ist direkt vor der Haustür und auch für Weinliebhaber ist vorgesorgt.

Du hast dich selbstständig gemacht. Wie ist es dazu gekommen?

Maximilian: Grundsätzlich wollte ich immer gestalten. In welcher Form das passieren sollte, dafür hatte ich keinen echten Plan. Mein erstes Unternehmen habe ich noch am IMC Krems gegründet, ein Filmunternehmen. Nachdem wir am Campus ein Musikvideo gedreht hatten, das viral ging und wir daraufhin ein paar Clips für das IMC Krems gedreht haben, meinte Tina Weiss, die das Marketing leitete, dass es doch ganz nett wäre, wenn ich gründen würde. Das war mein erster Schritt in die Selbstständigkeit.

Eric: Reiner Zufall! Ich hatte zwar schon immer mit dem Gedanken gespielt, mich eines Tages selbstständig zu machen, sonst hätte ich nicht Unternehmensführung für KMU studiert. Eine Zeit lang verfolgte ich jedoch einen Karrierepfad in der Beratung. Irgendwann fragte mich ein Kommilitone, ob ich nicht an einem Entrepreneurship-Kurs teilnehmen wolle. Wenige Wochen später stand der erste Prototyp, wurde dem ersten Kunden vorgestellt, die Firma gegründet und plötzlich war man selbständig.

Ihr habt Circly gemeinsam gegründet, obwohl ihr am IMC Krems nicht gemeinsam studiert habt. Wie ist es dazu gekommen?

Maximilian & Eric: Eric und Armin, der dritte Gründer, hatten bereits vor Circly ein Unternehmen gegründet, das in der Gastronomie tätig war. Florian Ruhdorfer vom IMC Krems hat ihm damals geraten, dass er sich doch mal mit Max unterhalten soll, der zu dieser Zeit bei einem bekannten Lebensmittelgroßhändler als Bereichsleiter für die Entwicklung von Geschäftsfeldern zuständig war. Das Ganze endete damit, dass dieser Großhändler das erste Unternehmen von Eric kaufte. In diesem Prozess haben wir uns kennen und schätzen gelernt und die Zeichen der Zeit erkannt.

Was gefällt dir am besten an deinem Unternehmen und welche Herausforderungen gab es bei der Unternehmensgründung?

Maximilian: Am besten gefällt mir an Circly, dass wir einerseits an einer fantastischen Technologie arbeiten können, die grundsätzliche Auswirkungen auf das Geschäft unserer Kund*innen hat, und andererseits die Zusammenarbeit mit einem talentierten Team aus Mitarbeiter*innen, die allesamt mehr wissen als ich und mir damit die Möglichkeit geben, zu lernen. Die Herausforderung bei Gründung und Betrieb unseres Unternehmens ist, dass es eine permanente Achterbahnfahrt ist und alle paar Tage etwas Unerwartetes passiert. Zudem hat unsere Branche einen enormen Finanzbedarf und unsere Softwareentwickler*innen und Datenwissenschafter*innen sind am Markt sehr begehrt.

Eric: Der Platz reicht sicher nicht aus, um alle Herausforderungen aufzuzählen. Aber genau das macht den Spaß aus. Es gibt keinen Tag mit den gleichen Aufgaben und als Troubleshooter immer wieder eine passende Lösung zu finden, macht großen Spaß. Das Unternehmen, das Team und das Produkt wachsen zu sehen, ist wie einem Kind beim Laufenlernen zuzusehen. Manche Schritte gelingen, manchmal fällt man auf die Nase, aber am Ende gehört es zum Alltag.

Welchen Tipp kannst du an jene weitergeben, die ein Unternehmen gründen wollen?

Maximilian: Kommt vom Überlegen ins Tun und wartet nicht auf die eine revolutionäre Idee. Eure Lösung muss nur um 10% besser sein als die anderen am Markt, nicht um 300%.

Eric: Einfach mal ausprobieren, auch wenn die Leute um einen herum sagen, dass man verrückt ist und es nie funktionieren wird. Nur durch eigene Erfahrung kann man beurteilen, ob es etwas für einen ist oder nicht. Zweifelt nicht an eurer Idee, an der Machbarkeit oder an euch selbst – macht es einfach!

Eric, du bist nun Teil des Entwicklungsteams unseres neuen Studiengangs StartUp Management*. Wie ist es dazu gekommen und welche Erfahrungen möchtest du hier einbringen?

Eric: Seit drei Jahren engagiere ich mich für Entrepreneurship und die Förderung von Gründungsbegeisterten. Als Mentor in diversen Entrepreneurship-Lehrveranstaltungen, Vortragender an diversen Instituten und Coach von Jungunternehmern durfte ich bereits im Entwicklungsteam meines ehemaligen Studienganges mitwirken. Durch den regen Austausch mit dem IMC Krems wurde ich auch für die Neukonzeption des StartUp Management-Studiengangs eingeladen. Durch meine Gründungen konnte ich vielfältige Herausforderungen, notwendiges Know-how und Herangehensweisen aus der Praxis einbringen. Mir war es wichtig, dass bei der Neukonzeption nicht einfach ein weiterer Kurs entsteht oder theoretische Modelle erklärt werden, sondern explizit darauf geachtet wird, das „Wie“ zu vermitteln.

* Vorbehaltlich der Bewilligung der AQ Austria

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