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Im Praxissemester zur wissenschaftlichen Publikation

Bereits während des Bachelor-Studiums eine wissenschaftliche Publikation einzureichen, gehört zu den Ausnahmefällen. Selina Bingel, Applied Chemistry Studierende an der IMC FH Krems, ist das gelungen. 

Porträt von Selina Bingel

Selina Bingel, Applied Chemistry Studierende an der IMC FH Krems, hat bereits während des Bachelor-Studiums eine wissenschaftliche Publikation eingereicht.

Selina Bingel, 22, lebte bis zu ihrem zehnten Lebensjahr im Burgenland und übersiedelte dann mit ihrer Familie für sechs Jahre nach Dubai in den Arabischen Emiraten, wo ihr Vater beruflich engagiert war. Sie besuchte dort die Deutsche Internationale Schule und danach zwei Jahre lang eine englischsprachige internationale Schule. Zurück in Österreich absolvierte sie die letzten beiden Jahre und die Matura im naturwissenschaftlichen Zweig eines Gymnasiums in Eisenstadt. Selinas Vater ist Chemiker und hat die junge Wissenschaftlerin schon früh für chemische Experimente gewinnen können. So gab er seine Leidenschaft an Selina weiter.

Warum haben Sie sich für das Studium Applied Chemistry entschieden? Was war dafür ausschlaggebend?

Für mich war das Praktikumssemester der ausschlaggebende Punkt im Studienprogramm. Ich finde es wichtig, auch schon während des Studiums viel praktische Erfahrung zu sammeln, da es oft hilft, die gelernte Theorie anzuwenden und besser zu verstehen. Außerdem fand ich das internationale und englischsprachige Umfeld an der IMC FH Krems sehr attraktiv, da ich ja selbst auch sechs Jahre im Ausland verbracht habe und mich hier direkt wieder zu Hause gefühlt habe.

Was empfinden Sie besonders attraktiv an Ihrem Studium? Was sind für Sie die Highlights?

Am besten gefällt mir das praktische Arbeiten im Labor, vor allem wenn man an eigenen kleinen Projekten arbeiten und forschen kann, wie zum Beispiel für die Bachelor- oder Master-Arbeit.

Welche Spezialisierung haben Sie gewählt und warum?

Für das 6. Semester meines Bachelor-Studiums habe ich die Spezialisierung „Organische und Pharmazeutische Chemie“ gewählt. Diese Entscheidung war relativ einfach für mich, da ich schon früh im Studium gemerkt habe, dass meine Interessen eher in Richtung organischer und bioorganischer Chemie gehen. Außerdem wollte ich unbedingt die Vorlesung „Medizinische und Pharmazeutische Chemie“ besuchen, da ich mir gut vorstellen konnte, in diesem Bereich später zu arbeiten.

Was ist das Besondere an der IMC FH Krems?

Das Besondere ist meiner Meinung nach das internationale und moderne Flair der IMC FH Krems. Zudem zeichnet sich die IMC FH Krems durch gute Organisation und Hilfsbereitschaft aus. Es gibt für jedes Problem eine Person, an die man sich wenden kann und man bekommt auch sonst in vielen Aspekten, wie zum Beispiel bei der Job- und Praktikumssuche, Unterstützung.

Wo und wie haben Sie Ihr Praktikumssemester verbracht? Wie hat Ihnen das Praktikum gefallen?

Ich habe mein Praktikumssemester an der Karlsuniversität in Prag verbracht. Dort habe ich in der Forschungsgruppe für Katalyse in organischer Synthese unter der Leitung von Prof. RNDr. Martin Kotora, CSc. gearbeitet. Meine Hauptaufgabe war es, die Effektivität verschiedener Katalysatoren der Cyclotrimerisationsreaktion zur Synthese eines Indenofluorenderivates zu testen. Die Zeit in Prag hat mir sehr gefallen. Mein Praktikum war äußerst spannend und ich bin froh, dass ich Erfahrung in einem universitären Forschungslabor und einem tollen Team sammeln konnte.

Sie haben noch während des Studiums eine wissenschaftliche Publikation eingereicht. Worum ging es dabei und wie kam es dazu?

Im Zuge meines Praktikumssemesters hatte ich die Möglichkeit, aktiv bei der Investigation für die nächste Publikation der Forschungsgruppe von Prof. RNDr. Martin Kotora, CSc. mitzuarbeiten. Der Schwerpunkt unserer Forschung lag bei der Katalyse der Cyclotrimerisationsreaktion, die wir nutzten, um einen neuen Ansatz zur Synthese von Indenofluorenderivaten aufzuzeigen.

Ist „Grüne Chemie“ ein Thema für Sie? In welcher Hinsicht?

Ich denke, heutzutage sollte „Grüne Chemie“ für jeden Chemiker ein Thema sein. Es ist daher auch wichtig, dass dieses Thema schon im Studium ausführlich besprochen wird, um dessen Bedeutung für alle angehenden Chemikerinnen und Chemiker zu verdeutlichen. 

Wohin hat es Sie nach dem Studium „verschlagen“? 

Nach dem Bachelor-Studium an der IMC FH Krems habe ich nun das Master-Studium „Technische Chemie“ an der Technischen Universität in Wien begonnen. Hierbei habe ich die Spezialisierung für angewandte Synthesechemie gewählt. 

Was fasziniert Sie eigentlich abgesehen von Chemie? Was begeistert Sie?

Neben meinem Studium verbringe ich meine Zeit gerne mit kreativen Hobbies wie Malen, handwerkliches Gestalten, Musik. Seit dem letzten Lockdown habe ich auch Nähen für mich entdeckt und ich interessiere mich auch für Kochen und Backen, was ja auch eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Experimentieren im Labor hat, nur mit etwas anderen Zutaten. Weiters betreibe ich gerne Sport in der freien Natur wie Wandern, Mountainbiken, Skifahren und Tauchen.

Was würden Sie einem jungen Menschen raten, der überlegt, Applied Chemistry an der IMC FH Krems zu studieren?

Ich weiß, dass die Entscheidung, wo und was genau man studieren möchte, oft nicht so einfach ist. Ich würde raten, die bestehenden Angebote, wie zum Beispiel den „Bachelor Info Day“ der IMC FH Krems oder „Studieren probieren“ zu nutzen und mit den Studierenden vor Ort zu reden, um sich ein besseres Bild machen zu können.

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