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Geschlechterforschung an der IMC Fachhochschule Krems

Anlässlich des Tags der Geschlechterforschung am 1. März präsentiert die IMC FH Krems eine herausragende Master-Arbeit aus dem Studiengang International Business and Export Management, die sich der Diversität in sozialen Medien widmet. Diversität bildet im Bereich Marketing und Konsumverhalten einen Forschungsschwerpunkt, der entsprechende Entwicklungen aufgreift, evaluiert und hinterfragt.
 

An der IMC Fachhochschule Krems gehören Diversität und Chancengleichheit zu den Hochschulwerten, die in der Strategie „Targeting the Future“ niedergeschrieben wurden und täglich gelebt werden. „Sie stellen längst eine Säule in Kommunikation, Lehre, Forschung und Sozialkontakten dar und finden Eingang in alle Aspekte des Hochschullebens“, sagt Kollegiumsleiter Prof.(FH) Mag. Dr. Martin Waiguny. Chancengleichheit umfasst jedoch nicht nur die Gleichstellung Alter, Herkunft, Religion oder kulturelle Zugehörigkeit betreffend, sondern selbstverständlich auch im Hinblick auf das Geschlecht. Daher stellt der Tag der Geschlechterforschung am 1. März eine Gelegenheit dar, die gesellschaftliche und wissenschaftliche Relevanz dieses Forschungszugangs in den Fokus zu rücken.

Hochaktuelle Master-Arbeit

Ein hochaktuelles Thema aus der Geschlechterforschung fokussiert eine Master-Arbeit an der IMC FH Krems: „A Content Analysis of the Portrayal of Diversity Support in the Social Media by Companies Listed in the Forbes Global 2000“ von Noemi-Lenke Bagameri, eingereicht im Studiengang International Business and Export Management.
Die Master-Arbeit sucht in einer quantitativen und qualitativen Analyse Antworten auf die Forschungsfrage „Wie stellen öffentliche Unternehmen in sozialen Medien ihr Engagement für LGBT+-Gemeinschaften dar?“. Autorin Noemi-Lenke Bagameri hat öffentlich zugängliche Social-Media-Accounts auf Instagram, die zwischen 2015 und 2019 mindestens einmal in der Forbes Global 2000-Liste aufgeführt waren, mit Hilfe einer Kontextanalyse untersucht. Aus diesen Daten wurden die für LGBT+ relevanten Nachrichten herausgefiltert. Die Verteilung der Häufigkeiten relevanter Posts deuten darauf hin, dass sich die meisten Unternehmen eher aus finanziellen als aus sozialen Gründen damit beschäftigen. Die meisten LGBT+-bezogenen Instagram-Posts werden während des Pride-Monats und von Unternehmen gepostet, die in Ländern mit einer lockeren, individualistischen Kultur ansässig sind und/oder diese bedienen.

Diversität als Forschungsfokus

Dazu passend beschäftigt sich ein aktuelles Forschungsprojekt von Denise Kleiss, MSc., MBA, BA und Dr. Martin Waiguny mit den Auswirkungen von Gütesiegeln auf Stellenbeschreibungen. Gerade für die nun in der Arbeitswelt startenden Generationen Y und Z sind ethische Werte und soziale Verantwortlichkeit von Unternehmen wichtige Elemente der Unternehmenskultur. In der Studie „Diversität und soziale Verantwortlichkeit im Employer Branding“ wird untersucht, inwieweit sich Verweise auf soziale Verantwortung auf die Wahrnehmung von Employer Branding auswirken. Die als CSR-Maßnahme weit verbreiteten Gütesiegel können als Signale in Stellungsanzeigen durchaus als Vorselektionskriterium dienen. In weiteren Studien soll dass Diversitätsthema intensiver untersucht werden. 

„Gerade im Hinblick auf junge Menschen, die in die Arbeitswelt drängen, bedarf es eines Umdenkens seitens der Imagebildung von Unternehmen. Im ‚War for Talents‘ sind neue Medien und Wege gefragt, um die Werte von Unternehmen zu transportieren. Forschungsresultate wie unsere und jene von Noemi-Lenke Bagameri können einen Beitrag dazu leisten, dass Diversitäts- und Geschlechterfragen in den Fokus rücken“, ist Martin Waiguny überzeugt.

 

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