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„Verschließ die Augen nicht vor neuen Möglichkeiten.“

Mariella Seel ist Absolventin des Bachelor-Studiengangs Betriebswirtschaft für das Gesundheitswesen und hat dank des Studiums am IMC Krems ihre Liebe zur Versorgungsforschung respektive organisatorischen Gestaltung von Gesundheitsversorgung entdeckt. Zu ihren ersten Schritten in der Forschung zählte die Einreichung einer retrospektiven Studie als Co-Autorin während ihres Bachelorstudiums.

Mariella Seel

Die gebürtige Kremserin war für ihre Ausbildung im In- und Ausland unterwegs, ist aber immer wieder in die Stadt zwischen Donau und Weinbergen zurückgekommen.

Betriebswirtschaft für das Gesundheitswesen ist ein sehr spezialisierter Studiengang, den man so nicht oft findet, daher ist die Wahl fast automatisch auf das IMC Krems gefallen. Für mich ist die Fachhochschule ideal, weil sie groß genug ist, um viele Möglichkeiten zu eröffnen und Kontakte zu knüpfen, aber trotzdem klein genug, um einen familiären Rahmen zu bieten, in dem man sich als Studierende wohlfühlen und den man auch mitgestalten kann.

Durch das Berufspraktikum zur Forschung

Das Studium hat den Vorteil, dass man eine sehr breite und weitgefächerte Ausbildung bekommt. Man schließt mit einer guten Basis an Wissen und Fähigkeiten aus dem Wirtschaftsbereich ab und kann sich in der Arbeitswelt daher rasch zurechtfinden. Das hat mir sowohl im Praktikum als auch im Berufseinstieg sehr geholfen. Meinen größten Kompetenzgewinn und die wertvollsten Learnings konnte ich im Berufspraktikum sammeln. Ich habe mehr als ein halbes Jahr an der Klinischen Abteilung für Strahlentherapie-Radioonkologie am Universitätsklinikum Krems verbracht und war neben der Patientinnen- und Patientenadministration auch für Archivtätigkeiten sowie medizinwissenschaftliche Auswertungen und Statistiken zuständig. Das Praktikum hat mir die Möglichkeit geboten, erste Schritte im Bereich der Wissenschaft zu machen.

Herausforderungen bringen neue Erkenntnisse

Ich habe gleich nach dem Bachelorabschluss begonnen, bei einem Spezialdienstleister für den Pharmabereich zu arbeiten. Das war spannend und eine gute Möglichkeit, die Branche kennenzulernen. Längerfristig hat es mich dann aber in die Forschung und Lehre gezogen. Aktuell unterrichte ich Grundlagen des Gesundheitswesens in mehreren Studiengängen an der FH St. Pölten und bin wissenschaftliche Mitarbeiterin im Department für Evidenzbasierte Medizin und Evaluation an der Universität für Weiterbildung Krems.
Eine große Herausforderung war bestimmt mein Doktoratsstudium der Medizinischen Wissenschaften an der Johannes-Kepler-Universität Linz, da vor allem die Covid-19-Pandemie meine Studie mit Patientinnen und Patienten sehr eingeschränkt hat. Ein wichtiger Meilenstein zur fachlichen Orientierung war in diesem Zusammenhang mein Forschungs- und Studienaufenthalt an der Universität Turku in Finnland, da ich wertvolle Kontakte knüpfen und mein Wissen erweitern konnte. Mein Doktoratsstudium war nicht zuletzt auch ausschlaggebend für meine neueste Herausforderung: die Ausbildung zur Operationstechnischen Assistentin.

Mut zur Veränderung

Das Interesse an der Chirurgie hat mich nicht mehr losgelassen, daher werde ich nun praktische Erfahrungen in diesem aufregenden Gesundheitsberuf sammeln. Ich sehe aber bereits in den ersten Monaten der Ausbildung, dass ich sehr von den Lerninhalten von Betriebswirtschaft für das Gesundheitswesen profitiere, da es das komplexe System des Operationsbereichs leichter verständlich macht. Das möchte ich daher allen mitgeben, die sich vielleicht nicht gleich trauen, einen Laufbahnwechsel zu starten: Etwas, das man einmal gelernt hat, braucht man früher oder später immer wieder, auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht nicht danach aussieht – daher: Mut zur Veränderung!

„Hab eine Idee davon, wo es hingehen soll, aber verschließe die Augen nicht vor neuen Möglichkeiten“.

Diesen Ratschlag würde ich Studienanfängerinnen und Studienanfängern mit auf den Weg geben. Es ist zwar wünschenswert, einen groben Plan zu haben, welche berufliche Richtung man einschlagen möchte, doch die Studienzeit ist eine Zeit des Lernens und persönlichen Reifens. Daher wäre es meiner Meinung nach falsch, stur einen Weg zu verfolgen, ohne links und rechts zu schauen oder auch einem Weg zu folgen, der vielleicht nicht oder nicht unmittelbar ans Ziel führt.

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