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Story #Hochschule#Alumni#Student Story#Ergotherapie#Angewandte Gesundheitswissenschaften

Covid-19-bedingte Herausforderungen für Therapeut*innen

Tina Pöschl schloss 2020 ihr Bachelor-Studium Ergotherapie und 2022 das berufsbegleitende Master-Studium Angewandte Gesundheitswissenschaften am IMC Krems ab. Heute arbeitet sie als Ergotherapeutin in der promente Reha Sonnenpark Neusiedlersee – Zentrum für psychosoziale Gesundheit. Sie begleitet Patientinnen und Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen, um ihnen zu helfen, sich wieder selbstwirksam zu erleben und ihre individuellen Ressourcen wiederzuentdecken, kooperiert eng mit den involvierten Berufsgruppen, dokumentiert Therapiefortschritte und betreut Praktikantinnen und Praktikanten.

Tina Pöschl

Tina Pöschl schloss 2020 ihr Bachelor-Studium Ergotherapie und 2022 das berufsbegleitende Master-Studium Angewandte Gesundheitswissenschaften am IMC Krems ab. Sie wurde von Ergotherapie Austria eingeladen, einen Artikel über ihre Master-Thesis in der Fachzeitschrift zu veröffentlichen.

Hands-on-Know-how des IMC Krems für das Berufsleben

Im Rahmen des Ergotherapie-Studiums habe ich mir vor allem durch die Praxisnähe der Ausbildung eine fundierte Basis an Wissen und Fähigkeiten zur Ausübung meines Berufes aneignen können. Außerdem kann ich aufgrund der inhaltlichen Breite beider Studien in meiner beruflichen Praxis als Ergotherapeutin auf ein breites Wissensspektrum zurückgreifen und bei Bedarf Kenntnisse aus anderen Fachbereichen heranziehen. Die Interdisziplinarität des Master-Studiums war ein wesentlicher Entscheidungsgrund für diesen Studiengang. Die vielfältigen Herangehensweisen der involvierten Berufsgruppen und der Profit, den sowohl ich als auch die Patientinnen und Patienten daraus schlagen, haben mich von Beginn an fasziniert. Durch die Vernetzung mit Professionistinnen und Professionisten aus unterschiedlichen Disziplinen kann man aus einem umfangreichen Wissenspool schöpfen.

Studium auf Augenhöhe

Am IMC Krems schätze ich die familiäre Atmosphäre, die Qualität der Ausbildung sowie das Miteinander unter den Studierenden wie auch unter den Vortragenden, die einander immer auf Augenhöhe begegnen. Nicht zu vergessen ist auch die besondere Lage der FH: das Studieren inmitten von Krems, das Campusleben wie auch weitere Ausbildungsstätten und deren Studierende in unmittelbarer Nähe. 

Master-Arbeit über Covid-19-Auswirkungen auf freie Therapiepraxen

Im letzten Semester des Ergotherapie-Studiums kam es zum ersten Lockdown und damit zu wesentlichen Veränderungen unseres Studierendenalltags. Trotz zahlreicher Entbehrungen war es möglich, das Studium fortzusetzen und auch via Online-Bachelor-Prüfung abzuschließen. In der Praxis war der Umgang mit der Covid-19-Pandemie wesentlich herausfordernder – die prekäre Lage freiberuflicher Therapeutinnen und Therapeuten aufgrund der anfänglichen Nicht-Berücksichtigung in der ersten Covid-19-Schutzmaßnahmenverordnung wie auch die unzulänglichen Handlungsempfehlungen für nicht-ärztliche Gesundheitsberufe sowie die anfängliche Ausnahme von Entschädigungszahlungen, da die Praxen nicht behördlich geschlossen wurden, machten mich fassungslos. Zudem berichteten während des Master-Studiums einige Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Disziplinen, die in freier Praxis tätig sind, wie herausfordernd ihr beruflicher Alltag war. Daher entschied ich mich, die Auswirkungen der Pandemie auf die Arbeitsbedingungen von in der freien Praxis tätigen Ergo- und Physiotherapeutinnen und -therapeuten zum Thema meiner Master-Arbeit zu machen. 

Finanzielle Einbußen und gesundheitliche Schäden

Der Titel meiner Master-Thesis lautet Auswirkungen der Covid19-Pandemie auf die Arbeitssituation von in der freien Praxis tätigen Ergo- und Physiotherapeut:innen in Österreich. Ich habe die Auswirkungen der Pandemie und die damit einhergehende veränderte Arbeitssituation von in der freien Praxis tätigen Ergo- und Physiotherapeutinnen und -therapeuten sowohl im Angestelltenverhältnis als auch in der Selbstständigkeit untersucht. Vor allem der erste Lockdown war einschneidend. 47,6 Prozent der Befragten mussten ihre Praxis durchgehend schließen, 57 Prozent konnten auch keine Hausbesuche durchführen. Abgesehen von den enormen finanziellen Einbußen und existenziellen Ängsten von Therapeutinnen und Therapeuten stellt sich auch die Frage, wie umfangreich die Langzeitschäden der Patientinnen und Patienten sind, die aufgrund von aufgeschobenen bzw. ausgefallenen Therapien entstanden sind. Zudem belasteten die Herausforderungen bei der Beschaffung von Hygieneartikeln und Informationen, aber auch das Tragen der FFP-2-Masken, sich ständig ändernde Situationen und die Angst vor Ansteckung, mit denen Ergo- und Physiotherapeutinnen und -therapeuten im Arbeitsalltag konfrontiert waren. 

Publikation in einer Fachzeitschrift

Da mich die Berufsverbände Ergotherapie Austria und Physio Austria bei meiner Arbeit unterstützt haben, indem sie meinen Link zum Online-Fragebogen geteilt haben, wollte ich als Dank meine Ergebnisse teilen, da meines Erachtens auch die Verbandsarbeit davon profitieren kann. Ich wurde von Ergotherapie Austria eingeladen, einen Artikel über meine Master-Thesis in der Fachzeitschrift zu veröffentlichen. 

Mein Tipp

Interessierten Studierenden empfehle ich, unbedingt im Rahmen einer Info-Veranstaltung das IMC Krems zu besuchen. Das herzliche Willkommen, die zahlreichen Informationen rund ums Studieren, die Zeit zur Beantwortung individueller Fragen durch Vortragende, aber auch Studierende und das Haus helfen bei der Entscheidung für ein Studium am IMC Krems. Zudem kann man sich bei einem Besuch ein Bild von den zahlreichen (Freizeit-) Möglichkeiten in und rund um Krems machen – diese tragen meines Erachtens wesentlich zur Qualität des Studierens bei.

Mehr Infos bei der Master Lounge

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