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Uni oder FH?

Typ-Sache! Hier kommen die wichtigsten Unterschiede zwischen Universitäten und Fachhochschulen

In Österreich kann man an einer öffentlichen Universität, an einer Fachhochschule (FH), einer Pädagogischen Hochschule oder einer Privatuniversität studieren. Wir schauen uns die Unterschiede zwischen Uni und FH genauer an. Denn viele fragen sich: Wo passe ich besser hin? Will ich auf einer öffentlichen Universität studieren oder auf einer Fachhochschule?

Nun: Das ist vor allem Typ-Sache. Und die Entscheidung hängt damit zusammen, welche Studienrichtung man belegen möchte. Gewisse Studienrichtungen gibt es zum Beispiel nur an der Universität – denken wir an Jus oder Medizin.

Studierende im Hörsaal

Uni oder FH? Typ-Sache! Hier kommen die wichtigsten Unterschiede zwischen Universitäten und Fachhochschulen.

Wann bin ich zugelassen?

Egal, ob Universität oder Fachhochschule: Um ein Studium zu beginnen, brauchen Sie die Hochschulreife. Diese können Sie mit einem der folgenden Abschlüsse nachweisen:
•    Matura / Abitur
•    Berufsreifeprüfung
•    Studienberechtigungsprüfung
•    Studienzulassungsprüfung (an FHs)

An den Fachhochschulen gibt es zusätzlich Bewerbungsverfahren. Weil die Gruppen hier kleiner und die Studienplätze limitiert sind. Deshalb wählen die FHs ihre Studierenden im Rahmen eines Aufnahmeprozesses aus. Tipp: Schauen Sie sich möglichst früh an, wann welcher Schritt für eine Aufnahme notwendig ist.

Auch in manchen Studienrichtungen an Universitäten gibt es Zulassungsbeschränkungen – meistens in Fächern mit viel Zulauf, wie Humanmedizin oder Psychologie.

Fokus auf die Grundlagen oder die Praxis?

Ein wichtiger Unterschied zwischen Universitäten und FHs ist ihre Ausrichtung: Universitäten beschäftigen sich stärker mit den Grundlagen und der Theorie. Fachhochschulen legen den Fokus darauf, wie man Wissenschaft in der Praxis anwenden kann. Wofür interessieren Sie sich mehr? Streben Sie eine wissenschaftliche Karriere an? Dann sind Sie wahrscheinlich eher an einer Universität richtig. Möchten Sie Ihr Wissen aus dem Studium später direkt in Ihrem praktischen Beruf anwenden? Dann sind Sie wohl der FH-Typ. Ausnahmen bestätigen – wie immer – die Regel.

Stundenplan oder freie Einteilung?

Wie viel Struktur wünschen Sie sich von Ihrem Studium? Sind Sie froh, wenn Sie einen fixen Stundenplan bekommen, dem Sie folgen können? Oder möchten Sie sich Ihren Studienalltag individuell zusammenstellen? Ein wesentlicher Unterschied zwischen Universitäten und Fachhochschulen ist die Organisation des Studiums.

•    Auf Universitäten haben Sie mehr Freiheit, sich Ihre Vorlesungen und Seminare selbst auszusuchen. Sie können in der Regel auch entscheiden, wie viele Lehrveranstaltungen Sie pro Semester besuchen. Bedenken Sie dabei, dass sich beim „Bummeln“ die Studiendauer verlängern kann. 
•    Auf Fachhochschulen bekommen Sie einen Stundenplan – und einen fixen Platz in allen Lehrveranstaltungen, die Sie brauchen. Das garantiert, dass Sie Ihr Studium in der Regelstudienzeit absolvieren können. Sofern Ihre Leistungen positiv bewertet werden, natürlich. 

In welcher Umgebung wollen Sie studieren?

An der Fachhochschule gehen Sie als Teil einer „Klasse“ durch Ihr Studium. Meistens studieren Sie mit Ihren Kolleginnen und Kollegen vom ersten bis zum letzten Semester gemeinsam – und lernen in der Kleingruppe. Ihre Professorinnen und Professoren kennen Sie persönlich, viele Vortragende kommen aus der Praxis. An der Universität knüpfen Sie Kontakte mit sehr vielen Menschen. Da kann es schon einmal sein, dass Sie mit hunderten anderen in einem Hörsaal sitzen. Je nach Lehrveranstaltung ändern sich die Gruppen Ihrer Mitstudierenden. Viel Abwechslung oder eine fixe Gruppe? Denken Sie’s durch und überlegen Sie, wo Sie sich wohler fühlen.

Ich will ins Ausland – wo funktioniert das?

Internationalität ist an quasi allen Universitäten und Fachhochschulen Programm. In der Regel gibt es ein Netzwerk an Partneruniversitäten. Manche Universitäten oder Fachhochschulen helfen sogar beim Aufbau von Hochschulen und Studienprogrammen im Ausland. Ein Semester oder ein Praktikum im Ausland zu verbringen ist sowohl an der Universität als auch an der Fachhochschule möglich. Ein Unterschied liegt in der Organisation und Begleitung Ihrer Zeit im Ausland. Viele Fachhochschulen helfen dabei, während man sich an der Universität stärker selbst organisieren muss.

Mit welchem Abschluss verdient man mehr?

Das kann man so nicht sagen. FH-Studierende haben die gleichen beruflichen Chancen wie Uni-Absolventinnen und -Absolventen. Es hängt stark von der Branche und anderen Faktoren ab, wie viel man später verdient. Beim Berufseinstieg sind vielen Unternehmen die FH-Absolvent*innen allerdings lieber als ihre Kolleginnen und Kollegen von der Universität.

Uni oder FH? Beide Hochschulformen haben ihre Stärken. Die Frage ist, was besser zu IHNEN passt, und wie Sie sich Ihre berufliche Zukunft vorstellen.

Interessieren Sie sich für einen Studiengang am IMC Krems? Dann beraten wir Sie gerne.

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