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Presse #Forschung

Neue Arbeitswelt post-Corona

Studierendenprojekt der IMC FH Krems zeigt hohe Akzeptanz für Home-Office

Eine Studie von Studierenden der IMC FH Krems zeigt, dass die überwiegende Mehrheit gut und gern im Home-Office arbeitet. Zeitersparnis, Flexibilität, bessere Konzentration und mehr Effizienz sprechen für die Arbeit von zu Hause und resultieren in einer hohen Zufriedenheit. Nachteile werden in fehlenden Sozialkontakten und mangelnder Anerkennung gesehen. Herausfordernd ist die Abgrenzung zwischen Arbeits- und Freizeit. 
 

Neue Arbeitswelt post-Corona: das Ergebnis der Studie von Studierenden der IMC FH Krems zum Thema Home-Office

Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Marketing Research“ führten Studierende des Bachelor-Studiengangs „Unternehmensführung & E-Business Management“ eine Online-Untersuchung durch. Insgesamt gaben rund 550 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Mai 2020 Auskunft zu ihren positiven und negativen Erfahrungen im Home-Office. Rund ein Drittel der Befragten hatte schon vor der Corona-Krise teilweise von zu Hause gearbeitet, für den Großteil der Befragten ist die Tätigkeit im Home-Office jedoch Neuland. Unterstützung durch den Arbeitgeber bei der Umstellung und Eingewöhnung gab es dabei für die große Mehrheit: Fast drei Viertel geben an, von Ihrem Arbeitgeber gut auf die Tätigkeit im Home-Office vorbereitet worden zu sein. 75% wurden mit Firmen-PC oder Laptop ausgestattet. Eine finanzielle Unterstützung bei den Infrastruktur-Kosten wie Telefon oder Internetgebühren erhält hingegen nur ein Vierteil der Befragten.

Trotz der Tatsache, dass vor der Corona-bedingten Umstellung nur ein Drittel schon Home-Office-Erfahrung hatte, können die meisten (40%), ein Arbeitszimmer für ihre Tätigkeit nutzen. Weitere 26% arbeiten im Wohnzimmer und 13% im Esszimmer. Unabhängig davon, wo gearbeitet wird, geben 71% an ungestört ihrer Tätigkeit nachgehen zu können. Diese Ungestörtheit ist jedoch Segen und Fluch zugleich, denn viele der Befragten sehen die fehlenden Sozialkontakte als größten Nachteil der Arbeit von zu Hause aus an. Außerdem empfinden 44%, dass sich die Zusammenarbeit zwischen Kolleginnen und Kollegen durch die Distanz eher verschlechtert hat und das obwohl die meisten Befragten der Meinung sind selbst besser erreichbar zu sein und auch ihre Vorgesetzten sowie Kolleginnen und Kollegen gut kontaktieren zu können. 

Den größten Vorteil sehen die Befragten bei den wegfallenden Fahrtzeiten und der größeren Flexibilität im Alltag. „Da ich mir jeden Tag eine Stunde im Auto erspare, bin ich viel entspannter und kann mein Leben dadurch besser regeln“, erklärt dazu ein Studienteilnehmer. Fast alle Probanden geben an, auch in Zukunft zumindest teilweise im Home-Office arbeiten zu wollen. Die meisten wünschen sich dabei 25-50% ihrer Arbeitszeit von zu Hause aus erledigen zu können. Nur 5% der Befragten wollen nach Corona nicht mehr im Home-Office arbeiten.