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Frauen-Power für Chemie, Informatik und Life Sciences

Frauen in die Technik

An der IMC Fachhochschule Krems haben Life Sciences, Naturwissenschaften sowie Digitalisierung & Technik Hochkonjunktur – und zwar unabhängig vom Geschlecht der Studierenden. Dies beweisen beispielhaft vier junge Frauen, die mit ihren „untypischen“ Studienrichtungen ihre Berufsaussichten optimieren und dabei sichtlich Spaß haben.

Sie stellen sich der Herausforderung, ein naturwissenschaftliches bzw. technisches Studium in Englisch zu absolvieren: Vier engagierte Studentinnen mit besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn: Leidenschaft und Durchhaltevermögen.

Die deutliche Teilung des heimischen Arbeitsmarktes in weiblich und männlich dominierte Berufe führt unter anderem dazu, dass Frauen nach wie vor im Durchschnitt weniger verdienen und seltener Karriere in technischen Branchen machen. Freilich stehen nach wie vor häufig tradierte Rollenbilder und die vermeintlich schlechte Vereinbarkeit von Familie und Job im Weg, doch bei näherer Betrachtung stimmt das längst nicht mehr überall: Frauen können höchst erfolgreich ihre Kompetenzen in technischen Berufen einbringen und Familie und Beruf sind heute oft gut organisierbar.

Die Studierenden an der IMC FH Krems gehören generell zu jenen jungen Menschen, die ihre Zukunftschancen durch moderne, weltoffene und praxisorientierte Studienrichtungen wahren möchten. Vier Frauen in MINT-Studiengängen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) werden hier beispielhaft vor den Vorhang geholt.

Internationalität, Praxisbezug und Fachwissen

Helene Maria Stütz (23) studiert im sechsten Semester des Bachelor-Studiengangs Medical and Pharmaceutical Biotechnology. Das Interesse dafür weckte die Ausbildung an der Höheren Fachschule in Hollabrunn, wo sie als Schwerpunkt Lebensmitteltechnologie wählte. Ein Jahr Arbeit im Labor der AGES mit der Analyse von Arzneimitteln und illegalen Drogen tat das Übrige dazu. Zu den wichtigsten Eigenschaften der Studienprogramme an der IMC FH Krems zählt der Praxisbezug, ist Stütz sicher: „Das Berufspraktikum, das ich im Ausland verbracht habe, hat mir sehr gut gefallen. Deshalb sind die praktischen Kurse in meinem Programm das perfekte Pendant zu den theoretischen – hier konnte ich das Gelernte tatsächlich im Unterricht unter Beweis stellen.“

Raphaela Wagner (24) belegt derzeit den Master in Medical and Pharmaceutical Biotechnology. Sie schlägt in dieselbe Kerbe: „In meinem Studiengang profitiere ich sehr von dem breiten Feld der Themen, über die wir theoretisch und praktisch lernen.“

Lisa Rausch (29) schätzt bei ihrem Bachelor-Studium Applied Chemistry, dass aktuelle Themen wie der Umweltfaktor oder ethische Themen stets eingeflochten werden. Nicht nur, was möglich, sondern auch, was sinnvoll sei, werde diskutiert. „Großartig finde ich auch den Fokus auf der analytischen Chemie. Analysemethoden werden besprochen und im Labor nicht nur ausprobiert, sondern auch angewandt.“

Sophie Geiger (21) kann ihrem Informatics-Studium sehr viel abgewinnen. Besonders, dass sie oft selbst entscheiden kann, worauf sie sich konzentriert – ob nun Web-Technologien oder Programmieren – weiß sie zu schätzen. „Dadurch können wir kreativ sein und Projektideen oder Lösungswege finden. Damit steigt auch die Motivation in den theoretischen Fächern“, so Geiger. Im Bereich Digitalisierung und Technik kam das Beratungsunternehmen McKinsey in einer 2018 veröffentlichten Studie für die USA und Westeuropa zu dem Ergebnis, dass sich die Arbeitsanforderungen in diesem Bereich grundlegend ändern. Zunehmend wichtiger werden Kreativität, Datenanalyse, unternehmerische Fähigkeiten und vor allem digitale Skills – von einfachen Anwendungen bis hin zum Programmieren. Der Bedarf an Tech-Spezialistinnen und -Spezialisten steigt weiter – ein Umstand, dem die IMC FH Krems gerecht wird.

Top-Zukunftsaussichten – auch für Frauen

Mit MINT-Studien kann die Welt verändert und dabei Karriere gemacht werden, wird in MINT-Netzwerken und -Kampagnen betont. Tatsächlich ist der Bedarf an Fachkräften aus diesem Bereich groß, Einkommen, Job- und Karrierechancen können sich sehen lassen. Und das gilt auch für Frauen!

Die Erfahrungen während des Berufspraktikums bestärkten Marie Helen Stütz, eine selbstständige Karriere in der akademischen Forschung anzustreben. Ein Master-Abschluss und mehr Erfahrung im Bereich der Biowissenschaften sollen den Weg ebnen. Raphaela Wagner tendiert in Richtung Neurobiologie und klinische Studien. Aufgrund der Vielfalt der Berufsoptionen lässt sie ihren Weg noch offen, aber sie ist überzeugt, „dass sie eine stabile und sichere Beschäftigung finden wird“.

Vielversprechend ist für Lisa Rausch die große Nachfrage nach Chemikerinnen und Chemikern auf Jobportalen. Nach dem Bachelor-Studium stehen Erfahrungen im Labor am Programm, danach ein Master-Studium. „Ich sehe mich selbst eher in der organischen Chemie und freue mich schon sehr auf mein Berufspraktikum wo ich erste Erfahrungen in einer Forschungsgruppe sammeln kann“, so Rausch.

Wichtigster Faktor Leidenschaft

„Der wichtigste Faktor bei der Suche nach dem richtigen Studienprogramm ist Leidenschaft. Und wenn sie darin besteht wissenschaftliche Rätsel zu lösen, dann nur zu! Wir können alles erreichen, wenn wir es wirklich wollen“, ermuntert Maria Helen Stütz unsichere junge Frauen.

Raphaela Wagner, derzeit im zweiten Semester des Master-Studiengangs Medical and Pharmaceutical Biotechnology, arbeitete vor ihrem Studium frauentypisch als Kindergärtnerin, ist aber überzeugt, dass das kein Hindernis sein muss: „Ich versichere dir, dass du Naturwissenschaften studieren kannst, wenn du interessiert bist“, wendet sie sich an Interessentinnen. „Universitäten beginnen in der Regel mit den Grundlagen, bevor sie ins Detail gehen. Die einzigen Qualitäten, die es braucht, sind Interesse am Studium und Beharrlichkeit.“

Auch Lisa Rausch arbeitete in einem klassischen „Frauenberuf“, als Sozialpädagogin, bevor sie ihr Studium der Applied Chemistry an der IMC FH Krems startete. Für sie ist das wichtigste Schlagwort Begeisterung. „Mathematik, Physik und Co sind letztlich lernbar. Wenn das Interesse vorhanden ist, kommt die Motivation von selbst.“ Freilich gebe es auch Fächer, die einem nicht so lägen, aber das treffe schließlich auf jede Ausbildung zu. Mit Durchhaltevermögen und Biss sei alles zu schaffen. „Folge deinem Bauchgefühl!“, rät die zukünftige Chemikerin.

Sophie Geiger ergänzt diese Appelle mit einer Aufforderung speziell an Frauen: „Folge nicht dem Weg, sondern gehe dorthin, wo es keinen Pfad gibt und hinterlasse eine Spur.“ 

Und abschließend hat auch Raphaela Wagner einen wichtigen Tipp, ganz besonders für Frauen: „Greif nach den Sternen! Schränke dich nicht ein, denn du kannst tun, was immer du willst.“

Jetzt schnell Bewerbung abschließen

Bis 30. Juni ist die Bewerbung für viele unserer Bachelor- und Master-Studiengänge noch möglich – auch in den MINT-Studiengängen. Es heißt allerdings schnell sein: Da sind unsere Studiengänge bereits in der Nachfrist befinden, behalten wir es uns vor, die Bewerbung von einzelnen Studiengängen auch vorzeitig zu schließen.

Besonders praktisch: Dieses Jahr wird das gesamte Aufnahmeverfahren unserer MINT-Studiengänge online abgewickelt. Bewerberinnen und Bewerber können daher auch ihr Aufnahmeinterview bequem von Zuhause aus absolvieren.

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