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Challenge: accepted!

Die Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen. Beim 17. Forschungsforum der österreichischen Fachhochschulen am IMC Krems wurde klar: Die FHs mit ihrem Fokus auf die angewandte Forschung sind bereit, den Innovationsmotor in Österreich weiter anzukurbeln. 
 

Forschungsforum 2024

Beim 17. Forschungsforum der österreichischen Fachhochschulen am IMC Krems wurde klar: Die FHs mit ihrem Fokus auf die angewandte Forschung sind bereit, den Innovationsmotor in Österreich weiter anzukurbeln. Fotocredit: © Pamela Schmatz

Interdisziplinäre Panels, interaktive Formate, direkter Austausch: Das IMC Krems machte das heurige Motto des Forschungsforums am 17. und 18. April direkt erlebbar. Let’s apply science! Neben Insights in sieben thematische Forschungstracks holte das Event auch die zentralen Player aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft nach Krems. So betonten Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, und Stefan Pernkopf, LH-Stellvertreter in Niederösterreich, die wichtige Rolle von Fachhochschulen für den Forschungsstandort Österreich und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. 

Die Eröffnung fand am 17. April mit einer Diskussion statt. Dazu lud Moderatorin Juliane Deisenhammer von APA Science eine hochkarätige Runde auf die Bühne: IV-Generalsekretär Christoph Neumayer; ACR-Präsidentin Iris Filzwieser von der CFO Mettop GmbH Leoben; Sebastian Schlund, Geschäftsführer von Fraunhofer Austria; Sandra Stroj, Senior Scientist, Research Center for Microtechnology an der FH Vorarlberg und Ulrike Prommer, Präsidentin der Österreichischen Fachhochschul-Konferenz und Geschäftsführerin des IMC Krems.

Innovation als Antwort auf künftige Challenges 

Alle waren sich einig: Angewandte Forschung, wie sie an Österreichs Fachhochschulen stattfindet, wird unsere Zukunft prägen. „Industrie, KMU, Fachhochschulen: Dieses Ökosystem ist entscheidend, wenn es um die Frage geht, wie wettbewerbsfähig Österreich in Zukunft sein wird“, so Christoph Neumayer. Der IV-Geschäftsführer betonte, wie eng der Erfolg von KMUs an Innovation und angewandte Forschung gekoppelt ist. Das sieht auch Iris Filzwieser, Präsidentin von ACR – Austrian Cooperative Research, so: „Wir brauchen euch alle, um den Challenges der Zukunft zu begegnen. Das schaffen wir nur mit Innovation und mit mehr Speed.“

„Jetzt geht es um nachhaltige Rahmenbedingungen für die FHs“

Von der Wirtschaftswissenschaft bis zur Biotechnologie, von der Gesundheit über die Sozialwissenschaften bis zur Technik: Das Spektrum an angewandter Forschung an Österreichs FHs ist breit. Eine besondere Stärke sind die MINT-Fächer. Hier kommen rund 42 Prozent der Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen. 

„Wir können mit Recht sagen, dass sich die angewandte Forschung an den Fachhochschulen bestens entwickelt hat. Jetzt geht es darum, die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sie nachhaltig gesichert ist“, sagte Ulrike Prommer. Die Präsidentin der Österreichischen Fachhochschul-Konferenz forderte eine Grundfinanzierung für FHs sowie eine Entbürokratisierung der Forschungsförderung. Eine wichtige Weiche für die Zukunft der Fachhochschulen wurde genau am 17. April im Nationalrat gestellt: FHs werden in Zukunft den Titel Hochschule für Angewandte Wissenschaften tragen können.  

„Das ist ein wichtiger Schritt, genauso wie die Erhöhung der Studienplätze an österreichischen Fachhochschulen – allein heuer gibt es 350 zusätzliche Plätze“, erklärte Bundesminister Martin Polaschek. Er gratulierte den Fachhochschulen zu ihrer „beispiellosen Erfolgsgeschichte“. Ähnlich sah es LH-Stellvertreter Stefan Pernkopf: „Die Fachhochschulen sind ein zentraler Faktor in der Regionalentwicklung – es ist wichtig, dass die Wirtschaft eine niederschwellige Andockmöglichkeit zur Forschung hat.“ 

„Geld schießt Tore“

In der gemeinsamen Podiumsdiskussion mit Walter Schober, Vorsitzender der Hochschule Bayern i.V. und Präsident der Technischen Hochschule Ingolstadt, Christian Moser von der Wirtschaftskammer Niederösterreich und Ulrike Prommer drehte sich das Gespräch auch um das Thema Finanzierung: „Geld schießt Tore, sagen wir in Bayern. Ich kann versichern: Das Investment zahlt sich aus“, brachte es Walter Schober auf den Punkt. Moderiert hat diese Diskussion Lena Yadlapalli von APA Science.

Networking: mission complete!

Neben den Panels hatten die knapp 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, sich vom Impact konkreter Forschungsprojekte zu überzeugen. „Forschung UND Lehre – genau das sind unsere Kernkompetenzen an der Fachhochschule“, so Udo Brändle, Geschäftsführer des IMC Krems. 

Von nachhaltigen Tourismusstrategien über Künstliche Intelligenz bis zum „gedanklichen Kopfstand“, der in manchen interaktiven Sessions gefordert war: Wer wollte, konnte eine Fülle an Inspiration und neuen Eindrücken sammeln – sowie viele Kontakte knüpfen. Zwischen den einzelnen Sessions und beim abendlichen Get-Together war Zeit für Networking. Denn auch das ist ein Ziel des Forschungsforums: Forschungspartnerinnen und -partner, Wirtschaft sowie zu Fördergeberinnen und -gebern zu verknüpfen. Mission complete, challenge accepted!

2025 wird das Forschungsforum in Wien stattfinden. Ulrike Prommer übergab deshalb zum Abschluss des 17. Forschungsforums die Fahne der Österreichischen Fachhochschul-Konferenz an Elisabeth Haslinger-Baumann von der FH Campus Wien.