Heuer lautete das große Thema beim International Life Science Meeting „Kooperation“ – sowohl auf akademischer Ebene als auch zwischen nationalen und internationalen Forschungsprojekten. Die Gäste waren wie immer hochkarätig. „Uns geht es darum, dass Studierende Entscheiderinnen und Entscheider der Branche kennenlernen. Am International Life Science Meeting werden Kontakte für künftige Karrieren geknüpft“, sagt Prof. (FH) Mag. Dr. Harald Hundsberger.
Dafür haben der Institutsleiter des Instituts für Biotechnologie und sein Team ein dichtes Netzwerk aufgebaut, das die Kontakte regelmäßig nach Krems holt. Vor Ort waren Top-Wissenschafterinnen und Wissenschafter von mehr als 15 Universitäten, die wichtigsten pharmazeutischen Unternehmen Österreichs und globale Player wie Boehringer Ingelheim, Shire oder Lonza AG.
MSD schafft bis zu 400 Arbeitsplätze in Krems
Auch Dr. Martin Kern, Direktor der MSD Animal Health Danube Biotech GmbH am Standort Krems, stellte die Pläne des Unternehmens am Life Science Meeting vor. Es will bis 2020 seinen Standort am ehemaligen Baxter-Gelände mit bis zu 400 Mitarbeitern ausbauen und hier Impfstoffe für Tiere produzieren. Wichtige Informationen für jene Studierende, die nach ihrem Studium einen Arbeitsplatz in der Region suchen.
Neuer Chemie-Studiengang an der IMC FH Krems
Im Herbst startet Applied Chemistry an der IMC FH Krems – der erste Chemie-Studiengang an einer Fachhochschule in ganz Österreich. Beim International Life Science Meeting wurde das Bachelor-Programm vorgestellt – gemeinsam mit anderen neuen Ausbildungsangeboten. Zum Beispiel dem Austausch-Programm der IMC FH Krems und der Linköping University in Schweden und dem Dublin Institute of Technology. Zusätzlich zum regulären Praxissemester können Biotech-Studierende so ein weiteres Semester im Ausland verbringen. „Die Bachelor-Programme an diesen drei Einrichtungen sind sehr ähnlich, das ist ein tolles Angebot“, erklärt Prof. (FH) Mag. Dr. Harald Hundsberger. Ebenfalls stolz ist der Institutsleiter auf ein Forschungsprojekt mit der Johannes Kepler Universität Linz, das neue Möglichkeiten der Antibiotika-Herstellung zum Ziel hat.
„It’s about passion“ – Tipps aus erster Hand für die Karriere
Einer der Höhepunkte des International Life Science Meetings war die Diskussion rund um das Thema Karriereplanung in den Life Sciences. Da tauchten Fragen auf wie „Wie wichtig ist ein PhD?“ oder „Worauf achten HR-Verantwortliche bei Bewerberinnen und Bewerbern?“. Die Studierenden bekamen konkrete Empfehlungen. Alle Mitglieder des Podiums waren sich einig: Es geht um „passion“ und um „personality“. Unternehmen suchen nach Mitarbeitenden, die für das brennen, was sie tun. Aber auch Eigenverantwortung und Haltung sind zentrale Faktoren sowie die Fähigkeit, nach Misserfolgen schnell wieder aufzustehen.
Premiere: PTS Award Verleihung als krönender Abschluss
Drei Studierende stellten ihre Arbeiten aus ihren Practical Training Semestern vor: Susanne Waizenauer, Petra Grünstäudl und Bronislava Bobušová. Erstmals wurde die beste von ihnen im Rahmen des International Life Science Meetings mit dem PTS-Award ausgezeichnet: Susanne Waizenauer gewann mit ihrer Präsentation zum Thema „Optimizing CRISPR/Cas9 mediated Genome Editing by using a Conversion of GFP to BFP in Human Pluripotent Stem Cell Line“.