Intensive Forschung im Bereich molekularer Ursachen von Krebs hat zur Entwicklung einer Reihe innovativer und zielgerichteter Therapien geführt, die dazu genutzt werden, selektiv die molekularen Mechanismen, die für Tumorprogression und das Wachstum von Krebszellen verantwortlich sind, zu inaktivieren. Diese Therapien können die Proliferation von Krebszellen unterdrücken und den programmierten Zelltod (Apoptose) induzieren. Aufgrund der genetischen Heterogenität von Tumoren wirken sie nicht bei allen Krebspatienten. Personalisierte Onkologie soll eine direkte Verbindung zwischen den Genotypen der Tumorzellen und der Sensitivität gegenüber bioaktiven Substanzen herstellen, sodass der Patient in erster Linie eine zielgerichtete Therapie mit einem Maximum an klinischen Benefits erhält.
Im Projekt wird ein experimenteller Ansatz als Ergänzung zu diagnostischen Biomarker-Studien entwickelt und planen die Entwicklung organotypischer Krebsmodelle, die die direkte Austestung der klinischen Wirksamkeit von Krebstherapien in Zell- und Gewebekulturen (in vitro) ermöglichen. Eine große Zahl von potenziellen Krebstherapien, die häufig Kombinationen aus zielgerichteter Medikamenteneinnahme und konventioneller Chemotherapie sind, könnten so schnell getestet werden, um ihre Wirksamkeit auf einer personalisierten Ebene festzustellen.
Das Projekt wird von der Niederösterreichischen Forschungs- und Bildungsges.m.b.H. (NFB) gefördert.