Hebammen und Therapeut*innen in Österreich haben mit Klient*innen zu tun, die häusliche Gewalt erfahren, und erleben auch Klient*innengewalt in der eigenen beruflichen Praxis. Es gibt Hinweise darauf, dass sie auf den Umgang mit solchen Situationen suboptimal vorbereitet sind.
Ziel der Studie: Bewertung der Durchführbarkeit eines Forschungsprojekts zu einer digitalen Lernintervention für zwischenmenschliche Gewalt in der Praxis dieser Gesundheitsberufe in Niederösterreich.
Design: Deskriptive Machbarkeitsumfrage.
Stichprobe: Hebammen, Ergo-, Musik- und Physiotherapeut*innen in Niederösterreich.
Methoden: In einer Erhebung mit einem strukturierten Fragebogen über das Online-Umfragetool UNIPARK wurden die Erfahrungen der Teilnehmenden mit interpersoneller Gewalt in der beruflichen Praxis sowie ihre Wahrnehmung des entsprechenden Wissens und ihre Fortbildungsbedürfnisse und -wünsche erfasst.
Schlussfolgerung: Teilnehmende Niederösterreichische Therapeut*innen und Hebammen geben einen substantiellen Fortbildungsbedarf in Bezug auf interpersonelle Gewalt in der beruflichen Praxis an und würden zu diesem Zweck ein digitales Lernangebot akzeptieren.
Das Projekt wurde im Rahmen einer IMC-internen Ausschreibung finanziert.