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Presse #Applied Chemistry#Innovation#Nachhaltigkeit

Uwe Rinner ist Teil der Plattform "Grüne Chemie"

Ökologische Orientierung im Chemiesektor

Uwe Rinner, Studiengangsleiter "Applied Chemistry", vertritt die Kremser Fachhochschule im neuen Komitee. Die Plattform soll die Vernetzung innerhalb und zwischen Forschung, Lehre, Industrie und Verwaltung fördern und ist für die Öffentlichkeitsarbeit im Bereich "Grüne Chemie" zuständig.

Uwe Rinner, Studiengangsleiter Applied Chemistry an der IMC FH Krems, als Teil der neuen Plattform "Grüne Chemie"

Uwe Rinner, Studiengangsleiter Applied Chemistry an der IMC FH Krems, als Teil der neuen Plattform "Grüne Chemie"

IMC FH Krems Vertreter als Mitglied der neuen Plattform

Die erste Initiative, eine solche Plattform ins Leben zu rufen, kam bereits 2019 vom Umweltbundesamt. In zwei Sitzungen wurden Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedensten Bereichen eingeladen, um sich und die Idee Kennenzulernen. Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft, Lehre, Wissenschaft, konsumenten- und umweltschutzorientierten Nichtregierungsorganisationen sowie der Verwaltung nahmen an den beiden Veranstaltungen teil.

Am 24. Juni 2020 wurde die Plattform „Grüne Chemie“ mit 23 Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Stakeholder durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie in Zusammenarbeit mit der Umweltbundesamt GmbH gegründet. Uwe Rinner (IMC FH Krems) und Barbara Gepp (FH Technikum) vertreten die österreichischen Fachhochschulen im Komitee. Mit dabei ist auch Andrea Hickel vom Kolleg für Chemie in Graz. Gemeinsam soll diese Expertengruppe die Ausarbeitung und Umsetzung der Ziele und Aufgaben des nationalen Arbeitsprogrammes zur „Grünen Chemie“ unterstützen und Lösungen für den Chemiebereich entwickeln. Das Komitee unterstützt somit die Regierung intensiv bei der Umsetzung der Klimaziele.

Ökologische Orientierung

Die Plattform „Grüne Chemie“ steht für eine ökologisch orientierte Chemie und zielt darauf ab, Umwelt- und Gesundheitsbelastungen durch Chemikalien zu reduzieren. Es soll bereits bei der Herstellung, aber auch bei der Verarbeitung, Verwendung und Entsorgung von Chemikalien auf Energieeffizienz, Ressourcenschonung sowie Gesundheits- und Umweltverträglichkeit geachtet werden. So soll Nachhaltigkeit in der Chemiewirtschaft verankert werden.

Über das Studium Applied Chemistry

Das Bachelor-Studium Applied Chemistry an der IMC FH Krems wird in englischer Sprache geführt und ist an die Anforderungen der modernen chemischen Industrie angepasst. Dabei wird beispielsweise sehr stark auf die Chemometrie – also die Anwendung von statistischen Methoden zur optimalen Planung, Entwicklung und Auswahl von chemischen Verfahren und Experimenten – und die damit verbundene computerunterstützte Auswertung großer Datenmengen (Big-Data-Analyse) gesetzt. Beides nimmt bei der Qualitätssicherung und bei der Online-Prozessoptimierung eine Schlüsselposition ein. Das computerunterstützte Modellieren von Molekülen oder die computergestützte Simulation von Experimenten ist auch in der Pharmaindustrie Voraussetzung für effizientes Wirkstoffdesign. Zudem sind in diesem innovativen Studienprogramm eine fundierte chemische Ausbildung und zukunftsträchtige Aspekte, wie der Einsatz nachwachsender Rohstoffe, Recycling und die Verwertung von Abfallstoffen, geschickt vereint. Durch die Verknüpfung chemischer Fachgebiete mit computerbasierten Methoden werden jene Kompetenzen vermittelt, die vonseiten der Industrie zukünftig immer stärker gefordert werden.

Besonders interessant: Es besteht für Studierenden mit ausgezeichnetem Studienerfolg die Möglichkeit, sich für den Erhalt eines sogenannten Leistungsstipendiums des Fachverbandes der chemischen Industrie zu qualifizieren. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis 30. Juni 2020.