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Presse #Forschung

Spielregeln für mobiles Arbeiten

Möglichkeit zur Mitwirkung im Forschungsprojekt an der IMC FH Krems

Mobiles Arbeiten außerhalb des Büros, wie z.B. Homeoffice, wird seit einigen Jahren von immer mehr Unternehmen angeboten. In der aktuellen Corona-Situation steigt die Zahl der Unternehmen und ArbeitnehmerInnen, die mobiles Arbeiten und speziell Homeoffice nutzen, sogar sprunghaft. Für ein Forschungsprojekt, das sich mit der Entwicklung und Optimierung des dafür notwendigen Regelwerks auseinandersetzt, sucht die IMC Fachhochschule Krems mitwirkende Betriebe, die ihr praktisches Know-How einfließen lassen. 

Homeoffice, Teleworking und Co. Die Option, den Bürojob auch außerhalb der Firma mobil zu erledigen, wird von immer mehr Unternehmen angeboten. In der derzeitigen Coronavirus-Situation ist mobiles Arbeiten in Form von Homeoffice sogar das Gebot der Stunde.

Ziel hierbei ist es, unter diesen Umständen, Mitarbeiter*innen (und Kunden und Lieferanten) zu schützen und die Fortsetzung des Betriebes zu sichern.

Abgesehen von der aktuellen Situation hat die langfristig zu beobachtende Zunahme mobiler Arbeitsweisen ganz andere Gründe: Zum einen steigt die Zahl jener Arbeitnehmer*innen, die ein solches Angebot voraussetzen. Das hat zur Folge, dass Jobbewerbungen präferiert bei Unternehmen erfolgen, die mobiles Arbeiten zulassen. Oder Jobs werden mittel- oder langfristig auch aufgegeben bei einem Arbeitgeber, der mobiles Arbeiten blockt.

Weiterhin verschafft mobiles Arbeiten aus Unternehmenssicht klar messbare betriebswirtschaftliche Vorteile für Betriebe: Kosten können reduziert, Produktivität gesteigert und Fluktuationsraten und Ausfalltage nachhaltig gesenkt werden.

Regeln für mobiles Arbeiten

Damit die Unabhängigkeit vom Arbeitsort tatsächlich zu einer Win-Win-Situation für Arbeitnehmer*innen und die Betriebe wird, braucht mobiles Arbeiten aber klare organisatorische Spielregeln. Die Arbeiterkammer Niederösterreich AKNÖ finanziert im Rahmen des „Projektfonds Arbeit 4.0“ ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt an der IMC FH Krems zu genau diesen Spielregeln für mobiles Arbeiten forscht.

"In den kommenden Monaten wird ein ‚Werkzeugkasten‘ entwickelt, der es Betrieben ermöglicht, die passenden Spielregeln für mobiles Arbeiten in kurzer Zeit selbst aufzustellen oder ein bereits bestehendes Regelwerk zu optimieren.", so Projektleiter Prof.(FH) Michael Bartz.  Das Forschungsvorhaben richtet sich in erster Linie an Klein- und Mittelunternehmen (KMUs), da hier das größte Nutzenpotential besteht. 

Einbindung von Unternehmen

In die Entwicklung dieses „Werkzeugkastens“ werden im Rahmen von drei Workshops in St. Pölten und Krems interessierte Mitarbeiter*innen, Geschäftsführer*innen, Personalmanager*innen, Betriebsrät*innen und andere Know-how-Träger*innen in den kommenden Monaten miteinbezogen.

Deshalb sind Personen aus Unternehmen eingeladen, mitzuwirken und ihre Erfahrungen und Erwartungen ins Forschungsprojekt einzubringen. Teilnehmende Unternehmen erhalten im Zuge dessen auch gleich Unterstützung bei der Entwicklung eines eigenen Regelwerks oder der Optimierung eines bereits bestehenden Regelwerks für mobiles Arbeiten.

Interesse an Teilnahme

Die Teilnahme am Forschungsprojekt ist kostenlos. Was die teilnehmenden Unternehmen einbringen sollen, ist Zeit und Expertise.

Geplant sind drei Workshops im Laufe des Jahres; wobei der erste Workshop aufgrund der aktuellen Corona-Situation voraussichtlich virtuell, über Videokonferenz durchgeführt wird. Außerdem sollten Ansprechpartner*innen im Betrieb für individuelle Rückfragen unserer Forscher*innen zur Verfügung stehen (z.B. Interview, fachliche betriebsorganisatorische Fragen, etc.). Interessierte Personen melden sich bitte bei Prof.(FH) Michael Bartz, IMC FH Krems: michael.bartz(at)fh-krems.ac.at

Tipps für mobiles Arbeiten

IMC Forscher Michael Bartz stellt bereits jetzt auf seinem Blog einige Tipps und Tricks zur Verfügung, wie mobiles Arbeiten gelingen kann.

Dabei wird zum Beispiel beschrieben, wie trotz räumlicher Distanz zu den Kolleg*innen Nähe geschaffen werden kann, wie Homeoffice mit betreuungspflichtigen Kindern gelingt und warum Transparenz in solchen Zeiten unbedingt nötig ist.

Zum Blog New World of Work

Mehr Informationen zur Forschung rund um mobiles Arbeiten an der IMC FH Krems in der ORF Dokumentation „Digitaler Wandel in NÖ“: