Maximilian Stecher und Niclas de Vries schlossen 2020 das Bachelor-Studium Unternehmensführung an der IMC FH Krems ab. Maximilian befindet sich derzeit zusätzlich in seinem berufsbegleitenden Master-Studium Management an der IMC FH Krems. Die beiden Gründer erzählen im Interview, was hinter ihrer Idee steckt, wie ihre Zukunftspläne aussehen und wie die IMC FH Krems sie dabei unterstützt.
Was ist Onboarding Hero und worum geht es dabei?
Wir wollen mit Onboarding Hero eine Schnittstelle zwischen allen beteiligten Stakeholdern im Onboardingprozess bilden. Onboarding Hero soll Unternehmen dabei helfen, ihre neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schneller fachlich und sozial einzubinden und gleichzeitig den administrativen Aufwand zu senken. Digitalisieren, Automatisieren und das Vernetzen der Stakeholder im Pre- und Onboardingprozess sind unsere Mission und Passion.
Wie ist es dazu gekommen?
Wir haben uns während der Studienzeit kennengelernt und uns viel über Themen wie Digitalisierung und Automatisierung ausgetauscht. Nach der Studienzeit haben wir gemeinsam ein paar kleinere E-Learning-Projekte umgesetzt. Da ist uns die Idee für Onboarding Hero gekommen, die unsere Interessen und Fähigkeiten bestmöglich kombiniert.
Wie war der Pitch Contest für Sie?
Der Contest war eine ganz neue Erfahrung. Tatsächlich war es unser erster Pitch vor einer Jury in diesem Stil. Auch internationale Gäste waren via MS Teams vertreten, was alles noch aufregender machte. Wir freuen uns riesig, dass wir trotz der starken Konkurrenz die Jury von uns und Onboarding Hero überzeugen konnten.
Was erwarten Sie sich von der Teilnahme an der Berkeley Summer School?
Wir sehen die Berkeley Summer School als Chance, um unser Produkt und auch uns selbst weiterzuentwickeln. Wir hoffen, viele neue Eindrücke zu gewinnen und mit dem Entrepreneur Mindset zurückzukommen, um unser Unternehmen auf die nächste Stufe zu bringen. Durch die Workshops und den Input der Experten wollen wir unser MVP (Minimum Viable Product) weiterentwickeln und unser Geschäftsmodell nachschärfen.
Was begeistert Sie an Ihrem Start-up?
Unsere Begeisterung liegt im Automatisieren und Digitalisieren von Abläufen und Informationen. Diese Elemente wollen wir mit nachhaltigen Themen verknüpfen. Uns hat der Gedanke gefallen, Unternehmen schnell eine individuelle Lösung zu liefern, sodass sowohl das Unternehmen als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter davon profitieren können. Da wir sicher alle schon mit den Themen Pre- und Onboarding Berührungspunkte hatten und diese nicht immer vollends zufriedenstellend waren, können wir mit Onboarding Hero einen nachweislichen Mehrwert liefern.
Worauf fokussieren Sie sich aktuell?
Wir möchten mit Onboarding Hero die tatsächlichen Probleme der Unternehmen im Pre- und Onboarding lösen. Damit dies gelingen kann, braucht es Partnerunternehmen, die sich in diesem Bereich verbessern wollen. Derzeit fokussieren wir uns deshalb auf den Aufbau eines Netzwerks und forcieren den ständigen Austausch mit Unternehmen, um die Erkenntnisse direkt in Onboarding Hero einfließen zu lassen.
Wie werden Sie vom IMC Founders Lab und vom Creative Pre-Incubator® unterstützt?
Durch die zahlreichen Workshops, die wir im Rahmen des Creative Pre-Incubator® Programms besuchen durften, konnten wir unser Wissen stetig verbessern und dieses beim Aufbau von Onboarding Hero nutzen. Wir konnten Räumlichkeiten nutzen, um uns optimal auf Pitches vorzubereiten. Einer der wichtigsten Aspekte der Unterstützung ist der Kontakt zu Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern. Daraus entstanden bereits Möglichkeiten, unser Netzwerk weiter auszubauen. So haben wir auf unserem Weg schon großartige Menschen kennengelernt, die uns alle auf ihre eigene Art und Weise weitergeholfen haben.
Welche Inhalte aus dem Studium haben Ihnen geholfen?
Es war die breitgefächerte Mischung aus verschiedensten Wirtschafts- und E-Business-relevanten Inhalten, die uns fachlich vorbereitet hat. Einen großen Einfluss hatten außerdem die praxisnahen Lehrveranstaltungen. Die Vortragenden hatten immer ein offenes Ohr für Fragen und Freude an angeregten Diskussionen.
Welchen Tipp können Sie an jene weitergeben, die ein Start-up gründen wollen?
Wir denken, dass ein wohl überlegtes Geschäftsmodell und ein langer Atem notwendig sind. Unsere wichtigsten Erkenntnisse waren, so früh wie möglich mit potentiellen Kunden zu sprechen und Themen auch mal abzuhaken. Man darf keine Angst vor unangenehmen Entscheidungen haben und sollte diese dann auch schnell treffen können. Zudem sind erfolgreiche Menschen hilfsbereiter, als man vielleicht im ersten Moment denkt. Viele Personen, die im Leben schon große Erfolge gefeiert haben, geben gerne wertvolle Tipps weiter, wenn man sich nur traut, zu fragen.
