Nachhaltige Hochschule
Die IMC FH Krems positioniert sich bereits seit vielen Jahren als nachhaltige Hochschule. Sei es bei den inhaltlichen Schwerpunkten in den Studienprogrammen, in der Forschung, im Gebäudemanagement oder in ihrem gesellschaftlichen Engagement. Der effiziente Einsatz von Ressourcen wie zum Beispiel Energie, Wärme, Wasser und Papier ist einer der Grundpfeiler der Nachhaltigkeitsstrategie der IMC Fachhochschule Krems.
Um den betrieblichen Umweltschutz strukturiert und kontinuierlich zu verbessern, folgt die Institution seit 2012 dem Umweltmanagementsystem ISO 14.001. Seit 2016 ist die Eventlocation – das International Meeting Center am IMC Campus Krems, Trakt G.1. – mit dem Siegel „Green Meeting Location“ ausgezeichnet.
Seit 2009 werden die Verbrauchsdaten differenziert gesammelt und im Umwelt- Energiecontrolling dokumentiert. Auf Grund der Ergebnisse wurden einige Maßnahmen gesetzt, die bereits jetzt Energie- und Wärmeeinsparungen bewirkt haben. So konnte zum Beispiel das Abfallaufkommen der gesamten IMC FH Krems im letzten Jahr stark reduziert werden (Altpapier 40%, Restmüll 18,42%).
Weiters wird jedes Jahr eine IMC Umwelt- und Nachhaltigkeitsveranstaltung für Studierende, nebenberuflich Lehrende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchgeführt. Um ein weiteres Zeichen zu setzen wurden frei zugängliche Wasserspender an allen Standorten installiert und ein neuer Getränkeautomat eingeführt, der durch Mehrwerggebinde Kunststoffabfall drastisch reduziert.
IMC Absolventin kämpft für grünen Wirtschaftsaufbau nach der Corona-Krise
Seit 2012 kann man Nachhaltigkeit an unserer Hochschule auch studieren: Unser Master-Studiengang Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement richtet sich an Personen, die Organisationen bei der Implementierung von ökologischen und sozialen Maßnahmen professionell unterstützen wollen.
Eine der erfolgreichen Absolventinnen ist Jasmin Duregger. Sie arbeitet als Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace in Zentral- und Osteuropa. Nach ihrem erfolgreichen Studienabschluss wechselte die gebürtige Tirolerin in den NGO-Bereich und setzt sich seither für ambitionierten Klimaschutz ein.
Entschlossenheit für einen grünen Wiederaufbau der Wirtschaft
„Die Corona Krise hat sich stark auf unsere Wirtschaft und Umwelt ausgewirkt. Fabriken standen still, Flugzeuge blieben am Boden, Straßen waren menschenleer. Wir haben gemerkt: Wir sind anfällig für Krisen. Wir haben auch gesehen, wie stark und entschlossen Regierungen, Unternehmen und die Bevölkerung auftreten können, wenn es um die Gesundheit und ein gutes Leben für alle Menschen geht. Genau jene Entschlossenheit brauchen wir auch im Kampf gegen die Klimakrise, denn auch sie hat das Potenzial die Gesundheit und das Leben von Millionen von Menschen durch Dürre, Überschwemmung und Wasserknappheit zu bedrohen.“, ist die junge Tirolerin überzeugt.
„Der erste Schritt in Richtung klimaneutrales Österreich sind Investitionen in einen grünen Wiederaufbau der Wirtschaft. Statt Milliarden in rauchende Schlote, dreckige Öl- und Gasindustrien und klimaschädliche Mobilität zu pumpen, müssen die Konjunkturpakete in erneuerbare Energien, die Förderung öffentlicher Verkehrsmittel oder die thermische Sanierung von Gebäuden fließen. Damit schaffen wir unzählige neue Jobs und schützen unser Klima.“, appelliert Jasmin Duregger.
Ökologische Transformation vorantreiben
Erst kürzlich veröffentlichte Greenpeace, unter der Mitarbeit von Jasmin Duregger, zusammen mit dem FÖS – dem Forum ökologisch-soziale Marktwirtschaft – eine Studie, die aufzeigt, dass die dramatischen Folgen der Corona-Krise auch eine Chance bieten, um die ökologische Transformation voranzutreiben.
Dabei nimmt Duregger auch klar die Regierung in die Pflicht: “Wir brauchen einen grünen Wiederaufbau nach der Corona-Krise. Die Regierung muss jetzt nicht nur kurzfristig notwendige Rettungspakete klug schnüren, sondern mit den kommenden Konjunkturpaketen in eine zukunftsfähige Wirtschaft und nachhaltige Arbeitsplätze investieren: modern, klimafreundlich und sozial gerecht.”
Der Master-Studiengang Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement war für Jasmin Duregger eine ideale Vorbereitung für das komplexe Berufsfeld des Klimaschutzes, das politische, ökonomische und ökologische Fragestellungen mit gesellschaftlichen Entwicklungen in Verbindung setzt.
Experten-Talk an der IMC FH Krems am 5. Juni
Im Rahmen des Weltumwelttags lädt der Master-Studiengang Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement zum virtuellen Talk mit Gabriele Faber-Wiener, Leiterin des Center for Responsible Management und Lehrende an der Kremser Hochschule. Das Gespräch steht ganz im Zeichen von Veränderung, Verantwortung und Vertrauen in post-Corona Zeiten.
Auch mit starken ethischen Prinzipien kann man ökonomisch erfolgreich sein. Das ist die Überzeugung beider Gesprächspartner: Roman Mesicek, Studiengangsleiter für Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement und Gabriele Faber-Wiener. Die beiden Nachhaltigkeits-Experten diskutieren über Verantwortung, ethisches Handeln und nachhaltige Konzepte für Wirtschaft, Gesellschaft und Politik.
Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement: Bestens organisiert für Berufstätige
Der viersemestrige, berufsbegleitende Master-Studiengang Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement qualifiziert Absolventinnen und Absolventen für die Übernahme verantwortungsvoller Tätigkeiten im nationalen und internationalen Berufsfeld. Unsere Alumni werden daher zur Botschafterin oder zum Botschafter für nachhaltiges Wirtschaften.