Die Tagung wurde gemeinsam mit dem „Anton-Proksch-Institut“ und dem „Institut für Sozialästhetik und psychische Gesundheit“ an der „Sigmund Freud Universität Wien“ ausgerichtet. Die Kolleginnen und Kollegen von der Sigmund Freud Universität Wien berichteten über den „zielorientierten Dialog“ als spezielle therapeutische Gesprächsform sowie die Bedeutung von Freude im Rahmen der Behandlung von Menschen mit Abhängigkeits-Erkrankungen. Nach Prof. Michael Musalek lernen diese Menschen ihre eigene Kreativität und Ausdrucksmöglichkeiten zu entdecken und gegen die „sirenenhafte“ Verlockung des Suchtmittels zu verwenden.
Auch das an der IMC Fachhochschule Krems angesiedelte „Josef Ressel Zentrum für die Grundlegung einer personalisierten Musiktherapie“ forscht u.a. an den psychophysiologischen Voraussetzungen für gelingende therapeutische Begegnungen. Gesundheit und Genesung werden im Zusammenspiel mit glückender menschlicher Begegnungen und Kommunikation gedacht.
Die Tagung zeigte ein gemeinsames Grundverständnis, den Menschen als ein Gesamtkunstwerk zu begreifen, der mehr als die Summe aller (messbaren) Teile ist.
Im Versuch den Menschen, entgegen dem um sich greifenden Schubladendenken, mit all seinen Facetten in den Mittelpunkt zu stellen, wurden für die nächsten Jahre die Etablierung einer wissenschaftlichen Zusammenarbeit vereinbart.