Ich habe mit 18 Jahren an einem Sportrealgymnasium maturiert und ging dann für ein halbes Jahr nach Australien. Dort habe ich als Tierpflegerin in einem Wildlife Park und in einer Schule als Hilfslehrerin gearbeitet – ohne Bezahlung, aber gegen Kost und Logis. Meine Gastmutter war und ist auch heute noch Ergotherapeutin. Mit ihr durfte ich in dieses Fach hineinschnuppern und war sofort fasziniert.
Täglich neue Herausforderungen im Berufsalltag
Zurück in Österreich habe ich mich dann an der IMC FH Krems für den Studiengang Ergotherapie entschieden und diese Entscheidung nie bereut. Ich fand besonders wertvoll, dass ich gelernt habe zu reflektieren, also meine eigene Person, mein soziales Verhalten und meine Umgangsweisen mit anderen zu hinterfragen und zu überprüfen. Meinen Berufseinstieg habe ich in der Klinik Pirawarth, einer Einrichtung für Neurorehabilitation, gemacht. Dort habe ich sehr schnell viel gelernt und durfte verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen behandeln. Mittlerweile arbeite ich im Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler in Wien, wo mich täglich neue Herausforderungen erwarten, zum Beispiel Menschen nach schweren und komplexen Unfällen. Auch das ist Teil der Ergotherapie: schwierige Schicksale, schwerstverletzte Patientinnen und Patienten, die ihre Geschichten mit in die Therapie bringen.
Gute Erinnerungen an Krems
Wenn ich an mein Studium der Ergotherapie denke, blicke ich auf drei tolle Jahre zurück, in denen ich viele wertvolle Menschen kennengelernt, tolle Erfahrungen gemacht und viel über mich selbst gelernt habe.
Mein Tipp
Bemühe Dich immer um einen guten Ausgleich zwischen Studium und Freizeit. Wenn Du die sogenannte Occupational Balance halten kannst, dann bist Du zufriedener und erfolgreicher in Freizeit, Studium und Beruf.