Multikulturelles Denken in der Pflege ist wichtig
Ich war mit 16 Jahren als Austauschschülerin in Südafrika und ging dort ein Jahr in die Schule. Nach meiner Matura habe ich ein Soziales Jahr im Pflegeheim meiner Mutter absolviert, die ebenfalls Diplomierte Krankenpflegerin ist. Anschließend war ich ein halbes Jahr in Dänemark und habe dort als Au-Pair gearbeitet. Ich denke, daher bin ich weltoffen geworden, liebe es zu reisen, spreche fünf Sprachen und habe ein multikulturelles Denken, was in der Pflege sehr hilfreich ist.
Praktika in verschiedenen Bereichen
Wir sind in unseren Praktika verpflichtend auf chirurgischen Stationen tätig, sowie in der Rehabilitation, der Langzeit- und der Hauskrankenpflege. Ich habe meine Praktika hauptsächlich in Vorarlberg absolviert, da es für mich wichtig war, diese Zeit „zu Hause“ zu verbringen, nachdem ich ohnehin den Rest des Jahres weit weg von meiner Familie lebe. Super an diesem Studiengang ist, dass es erlaubt ist, die Praktika selbst zu organsieren und somit nicht an einen Ort gebunden zu sein. Deshalb habe ich auch schon an der Charité in Berlin gearbeitet. In Deutschland durfte ich die Unterschiede zwischen dem österreichischen und dem deutschen Pflegesystem kennenlernen. Das war sehr spannend und bereichernd.
Das Recherchieren und Lernen macht mir Spaß
Was meine Pläne für die Zeit nach dem Studium betrifft, habe ich mich noch nicht ganz festgelegt. Wahrscheinlich werde ich nach Deutschland ziehen. Ich könnte mir aber auch vorstellen weiter zu studieren, vielleicht Pflegewissenschaften, denn das Recherchieren und Lernen macht mir Spaß. In Krems stehen mir ja alle Türen offen.
Mein Tipp
Im Praktikum sollte man sich nicht entmutigen lassen und geduldig mit jenen Kollegen sein, die unsere Ausbildungsform noch nicht kennen. Man muss sich zu Beginn vielleicht etwas mehr beweisen, aber am Ende schaut es dann ganz anders aus und man gehört dazu.