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Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst

Das ist das Motto von Julia Bernhardt. Sie gerät ins Schwärmen, wenn sie über ihr Bachelor-Studium Betriebswirtschaft für das Gesundheitswesen an der IMC FH Krems erzählt. Das tut umgekehrt auch das Team der IMC FH Krems, denn die junge Alumna hat richtig viel aus ihrer Ausbildung gemacht.

Porträt von Julia Bernhardt

„Auf der Suche nach einem Studium, das mir die wirtschaftliche Sicht auf den Healthcare-Bereich eröffnen sollte, international akkreditiert war und berufsbegleitend möglich sein musste, stieß ich recht bald auf die IMC FH Krems, eine der führenden Hochschulen in diesem Bereich.“ Fotocredit: © Julia Bader Photography

Julia Bernhardts Karriereweg verlief nicht „linear“, sondern begann mit einem Jusstudium. Nebenbei arbeitete sie in verschiedenen Ordinationen direkt mit Patientinnen und Patienten und entdeckte dabei ihre Leidenschaft für das Gesundheitswesen und die Patientinnen- und Patientenzentrierung. Nach einigen Jahren hängte sie das Jusstudium an den Nagel. „Ich hatte zu diesem Zeitpunkt bereits einiges im Gesundheitswesen gesehen und beschlossen, hier nachhaltig etwas bewegen zu wollen“, erzählt Bernhardt. „Auf der Suche nach einem Studium, das mir die wirtschaftliche Sicht auf den Healthcare-Bereich eröffnen sollte, international akkreditiert war und berufsbegleitend möglich sein musste, stieß ich recht bald auf die IMC FH Krems, eine der führenden Hochschulen in diesem Bereich.“ Schon bei der Recherche begeisterten die Studieninhalte, die Vortragenden und das zeitlich attraktive Studienmodell die junge Frau. 

Von Wissenstransfer bis Traum-Campus

Nach der erfolgreichen Bewerbung sollten sich noch weitere Vorteile herausstellen. „Hier nur einige auszuwählen, fällt mir schwer – es gab so viele. Für mich waren der Aufbau aus notwendigem Wissen in all seiner Vielfalt sowie in der Folge die Verbildlichung der Theorie durch versierte Vortragende aus der Praxis extrem gut gelungen. Auch die Kombination der verschiedenen notwendigen Fächer, die die Betriebswirtschaft explizit auf das komplexe Gesundheitswesen mit all seinen Stakeholdern sowie die jeweiligen Gesundheitseinrichtungen anwendbar machten, war großartig ausgewählt und zusammengestellt.“ Der hohe Praxisbezug mit eingebrachten Fallstudien, auch aus dem internationalen Kontext, und unterschiedlichen Projekten aus dem Gesundheitswesen haben das Paket schließlich abgerundet. Auch der persönliche Bezug zu den Studierenden war jederzeit spürbar: „Wir wurden als Persönlichkeiten, nicht als Nummern wahrgenommen. Sämtliche Vortragende waren darauf bedacht, uns Wissen nachhaltig zu vermitteln, statt nur ihren Unterricht abzuspulen. Wir haben viele unendlich interessante fachliche Diskussionen geführt. Man hat gespürt, mit wieviel Leidenschaft jede und jeder dabei war – Leidenschaft, im Gesundheitswesen etwas zu bewegen.“ Das habe sie nachhaltig beeindruckt und sie denke immer noch sehr gerne an den Spirit zurück, schwärmt Bernhardt. Noch heute hält sie Kontakt zu vielen Studienkolleginnen und -kollegen aus verschiedensten Bereichen des Gesundheitswesens. Abgesehen davon sei der Campus traumhaft schön und auch genusstechnisch optimal gelegen, ergänzt Bernhardt lächelnd.

Gesundheitswesen & Wirtschaft

„Das Studium hat mir sämtliche notwendigen Grundlagen und so vieles darüber hinaus mitgegeben, um das Gesundheitswesen in all seiner Komplexität zu verstehen. Die IMC Krems hat mich dabei mit Wissen ausgestattet, das es mir ermöglicht hat, betriebswirtschaftliche Aspekte im Gesundheitskontext zu verstehen, und mir so die nötige Kompetenz vermittelt, in zukünftigen Positionen zu agieren, statt zu reagieren und wichtige Entscheidungen unter Einbezug notwendiger Aspekte zeitnah treffen zu können“, ist Bernhardt hörbar begeistert. Die mit Sorgfalt ausgewählten Vortragenden konnten mit ihrer Erfahrung alle Fragen beantworten, die sich im Laufe des Unterrichts oder in ihrer beruflichen Praxis ergeben haben, was sie als großen Gewinn für sich verbucht. Mit den Studierenden aus unterschiedlichen Bereichen konnten verschiedene berufliche Perspektiven in den Unterricht einfließen, die neben spannenden Diskussionen auch eine holistische Sicht ermöglichten. „Sie haben auch die Grundlage für mein heutiges, umfassendes berufliches Netzwerk geschaffen. Ohne diese Basis wäre ich mit Sicherheit heute nicht da, wo ich bin, und mein beruflicher Weg wäre so nicht möglich gewesen“, so Bernhardt.

Ein Verein für das Gesundheitswesen

Der berufliche Weg führte Julia Bernhardt nämlich – nach verschiedenen Stationen im intra- wie extramuralen Sektor von Patientinnen- und Patientenkontakt über Leitungsfunktionen – zur Gründung und Vorstandsvorsitzenden von SOLAR PLEXUS und einer Position als Managerin Healthcare Advisory bei KPMG Austria in der Strategieberatung. Sie sieht aktuelle Herausforderungen und Krisen gerne als Treibstoff der Entwicklung und so verfolgt SOLAR PLEXUS die Vision einer nachhaltigen Sicherstellung und Verbesserung der Gesundheitsversorgung aller in Österreich lebenden Menschen. „Als einen Schlüssel dazu sehen wir Diversität in Gestaltungspositionen, Female Empowerment und Chancengerechtigkeit für Berufseinsteigerinnen und -einsteiger, Health Professionals und Top-Entscheidungsträgerinnen und -träger“, erklärt Bernhardt. „Wir vernetzen unsere Mitglieder, bieten Vorbildern eine Bühne, ermöglichen Mentoring sowie Weiterbildung und arbeiten gemeinsam an den großen Herausforderungen unseres Gesundheitswesens – auch im Sinne einer stärkeren Patientinnen- und Patientenzentrierung.“ In dem bundesweiten, überparteilichen Verein werden vielfältige Erfahrungen und Know-how gebündelt, die den Mitgliedern mehrperspektivischen Austausch, ein offenes Netzwerk und geschützte Räume bieten und das heimische Gesundheitswesen weiterentwickeln. „Die dahinterliegende Hypothese liegt auf der Hand: Wäre unsere Gesellschaft entsprechend ihrer Diversität in Gestaltungspositionen abgebildet, würden Interessen aller Gruppen in Lösungsfindungen und Weiterentwicklungen berücksichtigt werden“, erklärt die Gründerin.

Gemeinsam mit einer Freundin gründete Bernhardt 2020 den Verein SOLAR PLEXUS, um etwas zu verändern. „Mittlerweile haben wir einen gewählten Vorstand, viele starke Gründungspartnerinnen und -partner, anstehende Forschungsprojekte, zahlreiche starke Persönlichkeiten sowie Entscheiderinnen und Entscheider in unserem Inner Circle und launchen diesen Herbst unser Angebot im Soft Start“, so IMC-Absolventin. In ihrem Verein zur Förderung von Diversität und Patientinnen- und Patientenzentrierung im Gesundheitswesen engagiert sie sich ehrenamtlich wie leidenschaftlich und möchte ihren Beitrag leisten, um das Gesundheitswesen in seinen Herausforderungen zu unterstützen, seine hohe Leistungsfähigkeit zu erhalten, notwendige Anpassungen umzusetzen und Innovation zu ermöglichen.

Forschungskooperation mit der IMC FH Krems

Fehlende Daten, Vorurteile, die Missachtung von Gender-Unterschieden in essenziellen Bereichen wie Diagnostik oder Medikation, aber auch der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen kosten Frauen und Männer in Österreich entscheidende Lebensjahre. Die Generierung von notwendigen Daten kann dabei helfen, einen niedrigen Frauenanteil in entscheidenden Führungspositionen im Gesundheitswesen und fehlendes Bewusstsein für entsprechende Lücken transparent darzustellen. „Daten ermöglichen ein detailliertes Bild der aktuellen Lage und liefern Argumentationsgrundlagen für so dringend notwendige Veränderungen, existieren in Österreich bisher allerdings kaum in ausreichendem Ausmaß“, so Bernhardt. Sie möchte mit SOLAR PLEXUS dazu beitragen und ist, mit Unterstützung einiger Krankenhausträger sowie Gender Medicine Instituten, eine Forschungskooperation mit der IMC FH Krems eingegangen. „Unser Ziel ist auch, mithilfe von Daten Wirksamkeit zu erzeugen und so darauf zu sensibilisieren, welche Verhaltenswahrnehmungen uns treiben, wie wichtig Diversität im Berufsleben für uns alle ist und dass Gendermedizin Leben retten kann“, sagt Bernhardt abschließend. Dass diese junge Frau mit ihrer Überzeugungskraft und ihrem Idealismus noch sehr viel bewegen wird, davon sind wir überzeugt – und freuen uns, dass die IMC FH Krems dabei mitwirkt.

SOLAR PLEXUS

Betriebswirtschaft für das Gesundheitswesen

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