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Neuigkeiten aus der Gründerszene der IMC FH Krems

Maximilian Stecher und Niclas de Vries feiern den nächsten Erfolg mit ihrem Start-up Onboarding Hero

Die beiden Absolventen der IMC FH Krems waren Teilnehmer am NÖ Summercamp in Berkeley (zum Bericht), wo sie nun auch den finalen Pitch gewannen. Heute erzählen sie von den bisherigen Erfahrungen mit ihrem Start-up.

Porträt von Onboarding Hero

Maximilian Stecher (ganz links) und Niclas de Vries (3.v.l.) feiern den nächsten Erfolg mit ihrem Start-up Onboarding Hero.

Was waren die ersten Eindrücke im Silicon Valley?

Die offene Gesprächskultur und die daraus resultierenden Erkenntnisse waren von Anfang an beeindruckend. Es wird generell alles größer gedacht, gerade wenn es um Ideen für ein Start-up geht. Wir waren direkt aufgefordert, aus uns herauszukommen, raus aus der Komfortzone und die Zeit so gut es geht zu nutzen, um möglichst viel mitzunehmen.

Was war die größte Herausforderung?

Nachdem wir uns in die Gesprächskultur eingefunden hatten, mussten wir einen Weg für uns finden, mit der Vielzahl an Meinungen und Inputs umzugehen. Eine unserer Mentoren und die Organisatorin des Berkeley Method of Entrepreneurship Bootcamp Gigi Wang würde wohl sagen: „Fokus – Fokus - Fokus!“.
Wenn man in Österreich oder Europa ein Start-up gründen möchte, sollte man den Spirit des „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ mitnehmen und lernen, was gut funktioniert. Die Kunst bestand für uns darin, viel größer zu denken, die technischen Möglichkeiten und das Know-how aus dem Silicon Valley und die vielen Meinungen, Ideen und Ratschläge in einen für unseren Start fokussierten Zielmarkt zu übersetzen.

Was zeichnet euch aus und warum habt ihr eurer Meinung nach den Pitch gewonnen?

Wir möchten ein allgegenwärtiges, reales Problem lösen, das, wie wir jetzt aus erster Hand berichten können, nicht nur ein europäisches ist. Fast überall haben Unternehmen Probleme damit, die Einarbeitungs- und Orientierungsphase für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (auch Onboarding genannt) vernünftig zu planen und effektiv durchzuführen. Aus eigener Erfahrung können wir berichten, wie viel dabei schiefgehen kann. Es war einerseits unser Wille, den derzeitigen Status Quo in Unternehmen nicht einfach hinzunehmen, sondern etwas zu verändern und andererseits der Fakt, dass wir bereits mit Unternehmen in Kontakt stehen. Dabei verbessern wir mit kleinen Projekten unterschiedliche Teilaspekte der Onboardingprozesse und bekommen dabei einen tieferen Einblick in die Probleme, die sich hinter den Kulissen abspielen. Das macht es für uns möglich eine Software zu entwickeln, die auf einer breiten Palette von realen „best cases” und „worst cases” aufbauen soll.
Nicht nur wegen der Idee, sondern auch wegen unserer überlegten Vorgehensweise konnten wir die Jury, bestehend aus mehreren internationalen Venture-Capital-Gebern, in unserem Track überzeugen.

Was waren eure wichtigsten Learnings?

•    Fokussiere dich, sei offen für externen Input, denke dabei immer groß und habe keine Angst vor dem Scheitern.
•    Raus aus der Komfortzone – Durch diese in jeder Hinsicht herausfordernde Zeit konnten wir sehr viel über uns selbst, aber auch über andere lernen. Ein Learning beispielsweise war, wo Stärken sowie Schwächen liegen und wo es Grenzen gibt. Diese Erfahrung hat unser Team nicht nur näher zusammengeschweißt, wir wissen nun auch, wie wir uns in Extremsituationen gegenseitig unterstützen können.
•    Ein gutes Storytelling ist essenziell– Zahlen und Fakten sind wichtig, die Aufmerksamkeit bekommst du aber über Emotionen.

Wie geht es jetzt weiter?

Wir sind aktuell auf der Suche nach Menschen und Unternehmen, die mit uns ihre Erfahrungen zum Thema Onboarding teilen möchten oder an der konkreten Verbesserung im Unternehmen interessiert sind. Mit den gesammelten Erfahrungen gibt es dann rund um den Jahreswechsel den Startschuss zur Softwareentwicklung.
 

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