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Intersex Solidarity Day

Die IMC FH Krems zählt Diversität zu ihren Hochschulwerten. Im Rahmen einer Dissertation wird Intergeschlechtlichkeit zum Thema – darüber hinaus erinnert jährlich der 8. November an die notwendige Solidarität mit intergeschlechtlichen Personen.
 

(c) Zsófia Kóos; Victoria Englmaier ist an der IMC FH Krems für Gender und Diversität zuständig, zugleich ist sie Ansprechperson für alle Fragen rund um das Thema Intergeschlechtlichkeit und hat einen Workshop zum Thema „Vielfalt gemeinsam gestalten“ abgehalten.

Der Intersex Solidarity Day wird seit 2005 jedes Jahr am 8. November begangen. Der 8. November ist der Geburtstag von Herculine Barbin, einer intergeschlechtlichen Person, deren Memoiren durch die Übersetzung von Michel Foucault bekannt wurden. Besonders an diesem Tag wird die Gesellschaft dazu aufgerufen, gemeinsam die Gleichberechtigung intergeschlechtlicher Menschen in den Fokus zu rücken. Hören wir intergeschlechtlichen Menschen zu, unterstützen wir ihre Arbeit und bedenken wir sie in unserem Aktivismus!

Was bedeutet Intergeschlechtlichkeit überhaupt? Intergeschlechtliche Personen sind Menschen, deren körperliche Merkmale nicht ausschließlich männlich oder weiblich sind. Immer wieder werden an diesen Körpern geschlechtszuweisende medizinische Eingriffe durchgeführt, die nicht notwendig sind, sondern nur dafür da sind, die Körper an eine „Zwei-Geschlechter-Norm“ anzupassen. Auch im Alltag erfahren diese Menschen immer wieder Diskriminierungen. Der Intersex Solidarity Day soll auf diese Menschenrechtsverletzungen aufmerksam machen und dazu führen, dass das Existieren verschiedener Geschlechteridentitäten nicht mehr tabuisiert wird, sondern anerkannt wird, dass es mehr Geschlechter gibt als „weiblich“ und „männlich“. 

Dissertation mit Handlungsempfehlungen

Ob bzw. wie Intergeschlechtlichkeit an österreichischen Hochschulen behandelt wird, damit beschäftigt sich Victoria Englmaier in ihrer Dissertation. Unterstützende Maßnahmen für einen angemessenen Umgang mit Intergeschlechtlichkeit, die sie in ihrer Arbeit identifiziert hat, sind klare Ansprechpersonen, eine möglichst niederschwellige Möglichkeit, Namen und Geschlechtereintrag zu ändern, geschlechterinklusive Ansprachen – zum Beispiel in E-Mails –, die richtige Verwendung von Pronomen, sichere Räume wie WCs und Umkleidekabinen und ein generelles Infragestellen der Geschlechterdichotomie. 

Am 25. Oktober 2022 hat Victoria Englmaier gemeinsam mit Luan Pertl vom Verein VIMÖ (Verein Intergeschlechtliche Menschen Österreich) einen Workshop zum Thema „Vielfalt gemeinsam gestalten“ abgehalten. Nach einem kurzen Input über rechtliche Grundlagen zum Thema und darüber, welche Implikationen dies für Unternehmen hat, wurden die Teilnehmenden in zwei Gruppen eingeteilt, um sich jeweils zur Frage „Wie können wir gemeinsam solidarisch sein?“ auszutauschen. 
An der IMC FH Krems ist Victoria Englmaier als Zuständige für Gender und Diversität auch Ansprechperson für alle Fragen rund um das Thema Intergeschlechtlichkeit.

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