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Innovativer Drohnendienstleister für Land- & Forstwirtschaft

IMC Start-up: Spezial-Drohnen für die Land- & Forstwirtschaft

Jungunternehmer Daniel Hübl studiert Unternehmensführung an der IMC FH Krems und hat im März mit seinem Start-Up “Agrarcopter” schon für Furore gesorgt, denn die Rettung kommt aus der Luft: Eine Spezial-Drohne findet und bekämpft Schädlinge und analysiert Pflanzen. 

Daniel Hübl und seine Drohne: Der stolze Jungunternehmer erzählt von seinem Start-up.

Daniel Hübl und seine Drohne: Der stolze Jungunternehmer erzählt von seinem Start-up.

So können zum Beispiel Probleme mit der Pflanzengesundheit oder “Wasserstress” im Wein- oder Ackerbau gelöst werden. In einem Interview mit der IMC FH Krems erklärt er sein innovatives Geschäftsfeld und den Zusammenhang mit seinem BWL-Studium Unternehmensführung. 

Unterstützung von der Luft aus

Daniel Hübl hat sich auf den Einsatz von Drohnen in der Land- und Forstwirtschaft spezialisiert. Der 20-jährige Herzogenburger ist überzeugt, dass einige Aufgaben in der Landwirtschaft von der Luft aus besser und schneller erledigt werden können als vom Boden. Im Vordergrund stehen erprobte Anwendungen wie die biologische Schädlingsbekämpfung, die einen großen wirtschaftlichen Nutzen bringt.

Aber es werden auch laufend neue Ideen geboren und nützliche Methoden entwickelt. Mit den aus der Luft gewonnenen Bildern und Daten kann vieles abgeleitet und entsprechende Maßnahmen am Boden gesetzt werden.

Digitalisierung in der Landwirtschaft hat Entwicklungspotential

Hierzulande ist die Digitalisierung in der Landwirtschaft noch sehr unterschiedlich ausgeprägt – doch so viel steht fest: Sie bietet in einigen Bereichen echtes Verbesserungs- und Einsparungspotenzial. Die zum Beispiel durch Drohnen gesammelten Daten werden im Anschluss mittels einer speziellen Software analysiert und die Ergebnisse bewertet.

„Die Kenntnisse für die Analyse habe ich mir selbst angeeignet. Einen Grundstein haben aber mit Sicherheit die verschiedensten analytischen Lehrveranstaltungen an der IMC FH Krems gelegt,” berichtet der visionäre niederösterreichische Jungunternehmer.

Multikopter: Umweltfreundlich, früherkennend und leistbar

Sein Angebot mit dem Multikopter – das ist der Fachausdruck für Drohnen – reicht angefangen von der biologischen Schädlingsbekämpfung aus der Luft durch Aufnahmen, die Rückschlüsse auf den genauen Zustand der Nutzpflanzen erlauben, bis hin zu Ernteprognosen und Handlungsbedarfsanalysen aufgrund von Trockenstress oder Schädlingen.

So können Land- und Forstwirte Bewässerung, Schädlingsbekämpfung und Düngung besser auf die Bedürfnisse der Pflanzen abstimmen. Das Ergebnis ist, dass Bereiche gezielt versorgt werden können, ohne die gesamte Kultur zu bearbeiten.

Für die Forstwirtschaft ist das Monitoring von Waldflächen mit Drohnen, die mit High-Tech-Kameras ausgerüstet sind, sehr nützlich. Vor allem, da mit dieser Technologie ein Befall mit Borkenkäfern bereits bei einzelnen Bäumen und somit in einem absoluten Frühstadium festgestellt werden kann. Die Multikopter sind sehr flink und damit sind die Einsätze schnell erledigt.

Der Jungunternehmer im Founders Talk

Das Interview mit Daniel Hübl gibt tiefere Einblicke in sein zukunftsweisendes Business.

Wie kam es zur Unternehmensgründung in so jungen Jahren?

„Im Herbst 2019 habe ich beschlossen, meine Leidenschaft für die Landwirtschaft und das große Interesse an technologischen Entwicklungen – besonders in Bezug auf Drohnen – zum Beruf zu machen.

Anfangs war ich viel in Deutschland und Österreich unterwegs, um die richtige Drohne und den richtigen Geschäftspartner zu finden. Nachdem ich dann eine Drohne gekauft habe, beschloss ich mein Unternehmen Agrarcopter zu gründen und innovative Dienstleistungen für die Landwirtschaft anzubieten. Offiziell gegründet habe ich dann am 1. März 2020.”

Was war dein größter Antrieb?

„Mein größter Antrieb war der Wunsch, Landwirte in ihrer Arbeit zu unterstützen. Ein Großteil der Landwirte weiß nämlich nicht, dass viele Sachen leichter und ökologischer aus der Luft zu erledigen sind.

Die klimatischen Veränderungen spielen natürlich auch eine Rolle, da sie viele Landwirte zum Umdenken anregen und mich als Unternehmer fordern, neue und biologische Lösungen für die Landwirtschaft zu finden und bereitzustellen.”

Wie hat dir dein Studium bei der Start-Up-Gründung geholfen?

“Am meisten habe ich von den betriebswirtschaftlichen und marketingrelevanten Inhalten profitiert, da sie den Grundstein für meine Selbstständigkeit bilden. Durch ein fundiertes Basiswissen in diesen Bereichen war es mir möglich in die Selbstständigkeit zu starten, da ich gewusst habe, was betriebswirtschaftlich zu erledigen ist und wie man seine Zielgruppe richtig anspricht.

Außerdem habe ich durch meine Arbeit in einer Steuerberatungskanzlei neben meinem Studium gelernt, worauf es bei der Unternehmensgründung ankommt und welche Schritte zu unternehmen sind.”

Welche Zielgruppen sollen angesprochen werden?

„Zu meiner Zielgruppe gehören diverse Bereiche der Landwirtschaft. Egal ob im Wein- oder Ackerbau – fast in jedem Bereich gibt es eine Anwendung für Drohnen, um den Landwirt zu unterstützen.

Kundengruppen spreche ich verschiedenste an. Dabei reicht es von sehr großen Weinbaubetrieben bis hin zu kleinen Ackerbauern, welche ihre Felder vor Schädlingen schützen wollen und selbst nicht die Maschinen und die Zeit dafür haben."

Was willst du in den nächsten Jahren erreichen?

„Die weiteren Pläne sind möglichst viele Kunden aus der Land- und Forstwirtschaft für mein innovatives Service zu gewinnen und möglichst viele Bereiche der Landwirtschaft zu erreichen.

Vieles wird außerdem davon abhängen, welche technischen Neuerungen auf den Markt kommen. Da Drohnen immer größer werden und immer schwerere Lasten tragen können, wird es in den nächsten Jahren viele neue Anwendungen für mein Unternehmen geben."

Zum Studiengang Unternehmensführung

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