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IMC Alumna Hanna Gansch konnte mit “Fräsinator“ überzeugen

Proud to be a graduate: Unsere Alumni erzählen.

Hanna Gansch studierte Medical and Pharmaceutical Biotechnology und anschließend Umwelt und Nachhaltigkeitsmanagement an der IMC FH Krems.

Hanna - Gansch - Fräsinator

Hanna Gansch im Interview über ihr Studium an der IMC FH Krems und ihr Start up, welches sie während ihres Masterstudiums gegründet hat.

© Zur Verfügung gestellt

Während ihres Studiums gründete sie die Firma NG Green. Mit ihrer patentierten Technologie, dem „Fräsinator“, dem sie sich auch in ihrer Masterarbeit gewidmet hat, konnte sie vor kurzem die Jury der Sendung 2 Minuten 2 Millionen überzeugen. Im Interview erzählt uns Hanna Gansch über ihr Studium und ihre derzeitige Tätigkeit.

Hanna Gansch im Interview über ihr Studium an der IMC FH Krems und ihr Start up, welches sie während ihres Masterstudiums gegründet hat.

Wie bist du damals auf das Studium in Krems gekommen?

Hanna Gansch: Das Studium Medical and Pharmaceutical Biotechnology, habe ich bei einer gezielten Internetrecherche gefunden. Mein Lieblingsfach an der HLUW Yspertal war Mikrobiologie. Der medizinische und pharmazeutische Einschlag an der IMC FH Krems und der Unterricht auf Englisch haben mich sehr angesprochen – eine besondere Herausforderung quasi. Zu dieser Zeit kam auch ein Ranking im Magazin „Gewinn“ heraus, in dem die IMC FH Krems, und ich glaube sogar explizit diese Studienrichtung, auf Platz eins gelistet war. Somit hatte ich meine Entscheidung getroffen. Mein damaliger Plan war es eigentlich später ein Einhorn genetisch herzustellen. Nach meinem Studium ist das mit dem Einhorn aber nichts geworden, und im Nachhinein betrachtet ist es ethisch auch etwas verwerflich und mittlerweile ohnehin viel zu populär.

Nach meinem Abschluss, arbeitete ich zwei Jahre bei Baxter in Orth an der Donau und kam recht schnell im Alltag an. Auf einer Party habe ich mich mit meiner Biotech-Kollegin Theresa Werl unterhalten, welche mir von ihrem neuen Studium Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement vorgeschwärmt hat, dass sie damals ein paar Tage später angefangen hat. Am liebsten hätte ich auch drei Tage später mit dem Studium begonnen, so begeistert war ich. Das war definitiv ein Schlüsselmoment für mich in dem es auf einmal ganz klar war, was ich mit meinem Leben machen möchte. Plötzlich kamen Gerüchte über die Wiedereröffnung von Baxter Krems auf, und ich wechselte beruflich nach Wien in das Baxter-Krems-Projektteam, in dem auch mein ehemaliger Studienkollege Thomas Block dabei war, und reduzierte meine Stunden um nebenberuflich mein Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement Studium machen zu können.

Auf welchen Schwerpunkt hast du dich während dem Studium spezialisiert?

Wir haben die Firma NG Green mitten in meinem Master Studium Umwelt und Nachhaltigkeitsmanagement gegründet. Unsere patentierte Technologie, die ich bei 2 Minuten 2 Millionen vorgestellt habe, habe ich auch für meine Masterarbeit verwendet. Meine These bestand darin, dass das Getriebe, welches im „Fräsinator“ 60% Energie einspart (aufgrund einer Beschleunigung in der Bewegung), eingebaut in ein Windrad, mehr Energie aus dem Wind gewinnt als herkömmliche Windräder. Theoretisch hat es das auch. Aufgrund der Komplexität des Getriebes und der notwendigen Anpassungen, die man hätte vornehmen müssen damit es auch in der Realität funktioniert, ist es wirtschaftlich betrachtet, sinnlos. Ich habe das Projekt jedoch noch nicht gänzlich abgeschlossen. Die zündende Idee kommt ja vielleicht noch!

Was war ein wirklicher "added bonus" im Studium?

Während dem Masterstudium Medical and Pharmaceutical Biotechnology, gab es eine Vorlesungsserie, in der externe Vortragende über ihre Tätigkeit gesprochen haben. Das Themengebiet hat sehr stark variiert und der Großteil hat sich gefragt, wozu wir uns das anhören und welchen Sinn das Ganze hat, da es teilweise nur wenig mit Biotechnologie zu tun hatte. Ein Vortragender hat über Kläranlagen gesprochen, der Prozess den das Schmutzwasser durchläuft mit Fokus auf die chemischen und biologischen Abläufe in jedem Becken bis hin zur Rückführung. Ich habe das sehr spannend gefunden. Die Tatsache, dass ich damit komplett allein mit meiner Begeisterung war, hat mir damals auch zu denken gegeben. Ich finde das ist ein gutes Beispiel für das tolle Vorlesungsangebot der FH. Einerseits hochkomplexes und spezifisches Fachwissen und andererseits wird nicht darauf verzichtet auch über den Tellerrand zu blicken.  

Wie ist der Kontakt zu deiner ehemaligen FH/StudienkollegInnen/Lehrenden?

Mit einer Hand voll habe ich regelmäßigeren Kontakt. Man trifft sich ab und zu beim Open House oder bei Veranstaltungen beim Heurigen. Das ist immer sehr nett! Ich freue mich auch immer sehr, wenn wir unsere ehemaligen ProfessorInnen treffen. Wir haben ein sporadisches, aber gutes Verhältnis.

Wie war dein beruflicher Werdegang nach Abschluss des Studiums?

Nach meinem Biotechnologie Studium habe ich bei Baxter gearbeitet. Während meines nebenberuflichen Studiums Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement, habe ich meinen Job gekündigt und war im Unternehmensgründungsprogramm. Nach der erfolgreichen Investorensuche bei 2 Minuten 2 Millionen, stehe ich nun kurz vor meiner Selbstständigkeit mit meiner Firma NG Green Innovations GmbH mit der es hoffentlich weiter bergauf geht!

Welche Arbeiten umfasst deine derzeitige Position/Funktion genau?

Einen geregelten Arbeitsalltag habe ich momentan nicht wirklich. Nebenher kümmere ich mich auch noch um die beiden Firmen meines Vaters, der sich aktuell von seiner Krebsbestrahlung erholt. Es sind drei ganz unterschiedliche Firmen zu betreuen. In der Tischlerei kümmere ich mich um Termineinteilung, einführen eines 5S-Systems, Materialbestellungen, Mitarbeitermanagement und vieles mehr. In der Baufirma befinden wir uns im Endspurt der Wohnungsfertigstellung und –verkauf. Bei NG Green ist es momentan noch ruhig bis die Verträge unterzeichnet sind. Sobald das geschafft ist, haben wir einen straffen Zeitplan einzuhalten!

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