Digital führen in KMUs
In insgesamt zehn Workshops, die im Zeitraum von November 2020 bis Februar 2021 stattgefunden haben, erhielten KMU-Führungskräfte passgenaue Kompetenzen und Tools für eine erfolgreiche digitale Transformation des eigenen Unternehmens. Nach diesem dreimonatigen „DigitaLeaders“ Lehrgang können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit individuell angepasstem Handwerkszeug im Bereich Digitalisierung fundierte Entscheidungen zur Weiterentwicklung und Transformation des Unternehmens treffen. „Mit diesem Kurzlehrgang wollen wir Klein- und Mittelbetriebe dahingehend unterstützen, dass die Führungskräfte wesentliche digitale Technologien sowie Innovationsmethoden kennenlernen und diese zielgerichtet und praxisorientiert einsetzen können“, so Dipl.-Ing. Dr. Roger Hage, Studiengangsleiter Digital Business Innovation and Transformation der IMC FH Krems. Der Lehrgang ist durch das Digital Innovation Hub – Ost (DIHOST) entstanden und wird von FFG und ecoplus gefördert.
Pilotdurchgang abgeschlossen
Der Pilotdurchgang, der dazu diente das passende Format und die gewünschten Inhalte zusammen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern als agile Co-creation Übung mitzuentwickeln, wurde erfolgreich am 9. Februar abgeschlossen. „Der Lehrgang war sehr interaktiv und praxisbezogen und ich konnte einige Tools mitnehmen. Ich überlege mir jetzt die Personenzertifizierung als P53-Digital Officer bei Austrian Standards anzugehen.“, so die Absolventin des Pilotlehrgangs Jana Voglauer Geschäftsführerin von Logibuch.at, Wieselburg.
Maßgeschneidert lernen
Die Praxis steht bei den innovativen Lehr- und Lernmethoden im Fokus. Expertinnen und Experten des Instituts für Digitalisierung der IMC FH Krems sowie des Netzwerks aus dem Haus der Digitalisierung des Landes NÖ und dem Digital Innovation Hub Ost bieten dazu ihre Expertise. „Unser Ziel ist es, dass niederösterreichische Klein- und Mittelbetriebe entsprechende Kompetenzen aufbauen können und den Schritt in Richtung Digitalisierung wagen. Unternehmen, die rasch auf die wachsende Nachfrage nach digitalen Serviceleistungen reagieren und innovative Lösungen entwickeln können, gelingt es besser, die aktuelle Situation zu bewältigen“, ist der Projektleiter der IMC FH Krems, Prof.(FH) Mag. Gerhard Kormann-Hainzl, überzeugt.
Regionale Softwarelösungen
Im Zuge des Projekts entstand zudem die kürzlich präsentierte Plattform „Regionale Softwarelösungen“. Regionale Software-Hersteller sollen vor den Vorhang geholt werden und einer breiteren Öffentlichkeit als Alternative zu den bekannten Big Playern bekannt gemacht werden. Ein Beispiel für eine Software-Lösung aus Niederösterreich ist das von Absolventen der IMC FH Krems gegründete Unternehmen warrify aus Klosterneuburg. warrify liefert digitale Belege von der Händlerin oder vom Händler direkt auf das Smartphone der Kundin oder des Kunden.
Über das Projekt
Das „Digital Innovation Hub Ostösterreich“ (DIHOST) ist eines von drei Projekten, die im Rahmen der Ausschreibung „Digitale Innovation Hubs" des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort gefördert werden. DIHOST wurde von der niederösterreichischen Wirtschaftsagentur ecoplus beantragt, neben dem Land Niederösterreich sind auch das Burgenland sowie die Wirtschaftskammern Wien, Niederösterreich, Burgenland und Oberösterreich am Projekt beteiligt. Inhaltlich will man sich auf die thematischen Schwerpunkte 3-D-Druck, Blockchain & IT Security sowie Internet der Dinge, Sensorik & Konnektivität fokussieren und hat sich dafür die Expertise von FH St. Pölten, IMC FH Krems, Fotec, ABC Austrian Blockchain Center und Forschung Burgenland an Bord geholt.